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Unser Lied für Stockholm: Der Kandidatencheck - Gregorian - "Masters of Chant"

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& schon sind wir beim achten Kandidatencheck!
Die Zeit vergeht, der Vorentscheid rückt immer näher und die Spannung steigt: wer vertritt Deutschland beim 61. Eurovision Song Contest und versucht dort die Schmach vom letzten Jahr wieder gutzumachen? Vielleicht entscheidet sich Deutschland für ein Experiment und schickt diese Formation: Gregorian veröffentlichen seit den 1990ern Alben und sind damit, besonders im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und die Schweiz), sehr erfolgreich! Vier Top10-Alben, fünf Mal Gold und über 200 Wochen in den deutschen Album-Charts - wenn das mal nicht auch beim ESC funktionieren kann, oder? Das dürften sich zumindest die Kollegen vom NDR gedacht haben und schicken sie mit "Master of Chant"ins Rennen... ob das funktioniert?

Von Enigma zu Gregorian und noch viel weiter:
Anfang der 90er kam Frank Peterson, ein Hamburger Produzent, auf die Idee gregorianische bzw. mittelalterliche Sounds in einem Projekt zu verarbeiten und schuf die Gruppe Enigma, die dann auch ein Album veröffentlichte. Später wurde die Band zu Gregorian umbenannt und weitere Alben veröffentlicht - diese konnten sich von Beginn an in den Charts platzieren und trugen immer den Namen"Master of Chant"(ab dem 2. Album dann immer versehen mit den Kapiteln II, III, IV, usw.), allerdings brach man aus diesem Konzept auch einige Male aus. Übrigens stammen die Musiker fast alle aus Großbritannien - egal, in Deutschland ist quasi ihre "musikalische Heimat" ;-) Im Prinzip ändert sich die Musik nicht, sie ist immer wieder von gleichen Elementen beeinflusst undändert sich im Wesentlichen nicht. Ab und zu gibt es mal eine Frauenstimme oder einen Tenor, was das Ganze für mich etwas auflockert - eben so wie bei "Master of Chant", hier hat man sich einen rumänischen Opernsänger geholt.


"Master" of Presentation?
"Master of Chant" hört sich für mich wie alle anderen Stücke von Gregorian an, sie sind halt mal nicht gecovert, sondern es handelt sich um ein Original. Schön finde ich den Tenor, den man extra dazugenommen hat in der neuen Euroversion. Das war's dann aber auch schon. Der Track geht nicht rein und es ist jetzt auch kein Song, den man sich immer wieder anhören möchte. Die Inszenierung ist klar: die Sänger treten in ihren Gewändern auf. Drumrum Nebel, Feuerkelche und ein paar gut positionierte Lichter - schon hat man die Show. Klar, der Track ist kein Highlight, aber es wird bestimmt beeindruckend. Dabei vergeht der Song sogar wirklich schnell - eben weil man irgendwie fasziniert ist und schon sind die 3 Minuten vorbei. Ich mag den Track echt nicht so, aber war trotzdem erstaunt, dass es nicht ganz so gruselig ist wie Die Priester aus dem Jahr 2013 :D

"Master" of Eurovision?
Die Chancen auf den Sieg beim Vorentscheid? Ich glaube nicht daran. Das Publikum hat Die Priester, Santiano, Unheilig und FAUN abgelehnt, Gregorian wird das genauso gehen. Ganz nett, alles klar und weiter - nicht wirklich eine Option für den deutschen Repräsentanten aus deutscher Sicht. Und ich muss sagen: ich fände es auch nicht toll. Bei einem Gewinn wäre mir der deutsche Beitrag halt egal, weil ich weder Fan davon bin, noch den Song gut finde.
Und für den wirklich sehr unwahrscheinlichen Fall, dass das tatsächlich nach Stockholm fährt? Tja, ich glaube, dass es auf breiteres Interesse stoßen würde als hier in Deutschland. Würde bestimmt ein paar Punkte geben, aber für die Top10 würde es nicht reichen - die Flop10 von hinten wohl eher :D
Deshalb: "NO WAY!" kommt das nach Stockholm. "NO WAY!"



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Beyoncé - "Formation"                         Rihanna - "ANTI"


Unser Lied für Stockholm: Der Kandidatencheck - Woods of Birnam - "Lift Me Up (From the Underground)"

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Herzlich Willkommen zum vorletzten (was?!) Kandidatencheck!
Ich kann es gar nicht glauben, aber das hier ist tatsächlich der vorletzte Check - so schnell vergeht die Zeit, in genau EINER Woche ist alle Spekulation vorbei, denn dann findet der deutsche Vorentscheid 2016 in Köln statt. Auch mit diesem Act: Woods of Birnam ist eine relativ unbekannte Band, die beim Vorentscheid ihre neue Single"Lift Me Up (From the Underground)" präsentieren werden. Ob diese für weitreichendere Erfolge sorgen wird, gilt es beim Vorentscheid herauszufinden. Doch wer ist die Band und wie ist ihre Geschichte?


Die Newcomer-Band, die eigentlich keine Newcomer mehr sind
Wer jetzt denkt: mal wieder so eine Newcomer-0815-Band, die keiner kennt, liegt total falsch. Woods of Birnam besteht aus den ehemaligen Mitgliedern der Zusammensetzung Polarkreis 18, die mit "Allein Allein"einen Rießenerfolg hinlegten und dem Schauspieler Christian Friedel. Dementsprechend ist die Band gar nicht so unerfahren und v. a. unbekannt wie man im ersten Moment denkt. Eigentlich nur als Live-Band für den Solosänger gedacht, entstand allerdings ein Band-Projekt, die zunächst eine Reihe an EPs veröffentlichten,bevor ihr Debüt-Album "Woods of Birnam" im Jahr 2014 veröffentlicht wurde. Darauf befindet sich auch ihre, wohl berühmteste, Single "I'll Call Thee Hamlet", der als Titelsong für den Til-Schweiger-Film "Honig im Kopf" diente und dadurch zu Aufmerksamkeit gelangte. Nach einer Deutschalnd-Tour, arbeitet die Formation an einem Nachfolgewerk und nimmt nun mit ihrem Radio-Pop-Song "Lift Me Up" am Vorentscheid teil. Vorgeschlagen wurde die Nummer von MDR Sputnik, einer von vielen jungen Radiosendern der ARD.



Die Bühne im Retro-Look
Die große Frage bleibt: kann"Lift Me Up (From the Underground)" beim deutschen Vorentscheid überzeugen? Der Song ist ein sehr popiger Radio-Track, bei dem man gerne mitwippt und gute Laune kriegt. Also genau das Richtige für lange Autofahrten nach einem stressigen Arbeitstag. Potenzial für einen regelrechten Radiohit ist also schonmal da. Allerdings macht mir der Track Sorgen wenn ich an eine Performance beim Vorentscheid und dann beim Eurovision Song Contest denke. Dort will man ja eher auffallen, sich gut in Szene setzen und aus der Masse herausstechen. Das braucht es um Zuschauer zu generieren und Televotes zu mobilisieren. Das könnte bei Woods of Birnam echt schwierig sein, da man wirklich gerne drüber hört und ihn zwar als nett und schön bezeichnet, ihn aber genauso schnell wieder vergisst. Bei der Inszenierung muss da also einiges passieren, damit die Zuschauer im Saal und zuhause als auch die Jurys total abgehen. Die Band auf der Bühne in stylischen Leder, eine Bühne, die ähnlich wie das Single-Cover bunt und trotzdem so Retro-50s-haft gestaltet ist und eine sagenhafte Live-Performance. Dazu muss man dem Sänger abkaufen, was er da performt und das Publikum so richtig mitreißen. Hier kann man auf große Effekte verzichten und sich wirklich auf diesen Band-Charakter konzentrieren, da es hier passt. Wenn so dieses lebensbejahende Gefühl des Songs transportiert wird, dann könnte es sogar was werden... aber ob es für den Sieg reicht?



Mit Radio-Pop zum Eurovision Song Contest?
Die Chancen beim deutschen Vorentscheid sind wirklich total offen. Schafft es die Band nicht, einen coolen und ansteckenden Auftritt hinzulegen, dann wird sie sich im hinteren Drittel platzieren. Bekommt sie genau das hin, dann ist gut denkbar, dass "Lift Me Up" in die Top5 kommt - bei schwächeren Performances anderer Teilnehmer sogar ins Superfinale unter die besten 3. Aber dann muss wirklich der gesamte Auftritt von vorne bis hinten anstecken. Ob es dann für den Gewinn reicht?Ich glaube nicht, aber hey? Vielleicht setzten Jamie-Lee, Avantasia oder Ella Endlich ihre Auftritte auch total in den Sand und dann ist da Woods of Birnam, die das Haus runterreißt. Alles im Bereich des Möglichen.
Nehmen wir also an, die Band gewinnt den Vorentscheid und fährt tatsächlich nach Stockholm. Wie würden sie international abschneiden. Wie ein Engländer sagen würde. "You either love it or leave it". Sprich: entweder der Act verkauft sich als DER Ohrwurm der Saison (und schafft es dann tatsächlich auch durch seinen Auftritt, ganz Europa zu überzeugen) oder er geht total unter. Spontan würde ich sagen, dass man ihn zwar ganz nett finden, allerdings als "nichts Besonderes" weiterreichen wird. Am Ende würde (im Glücksfall) ein Platz irgendwo in der Mitte herauskommen... zwischen 12 und 20. Wenn das Teilnehmerfeld eher schwach bleibt (wie beim Song Contest 2011) könnte man sogar (aber dann müsste wirklich ALLES passen) an der Top10 kratzen. Wahre Gewinnerchancen räume ich ihm aber nicht ein.
Fazit: guter Track, den man gerne mal hört, aber der beim ESC wahrscheinlich zu unauffällig und nett wirken würde. Wie bei Elaiza damals (obwohl ich diesen Act echt LIEBTE und immer noch großer Fan bin). Aber wie gesagt: bei einer guten Performance, bei der alles stimmt, kann man ihm durchaus Chancen einräumen. Ich behalte ihn deshalb im Auge und gebe ihn noch nicht ganz auf.



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Rihanna - "ANTI"                             Beyoncé - "Formation"

Unser Lied für Stockholm: Der Kandidatencheck - Laura Pinski - "Under the Sun We Are One"

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Hallo zum LETZTEN Kandidatencheck des deutschen Vorentscheids 2016!
Heute in einer Woche werden wir wissen, wer Deutschland beim Eurovision Song Contest 2016 vertreten wird - wie schnell doch die Vorentscheidssaison wieder vorbeigeht! Und nicht nur das: kommendes Wochenende entscheiden eine Vielzahl an Ländern wer sie beim Contest vertreten wird. Die Konkurrenz schläft also nicht, weshalb man sich nur umso mehr Gedanken um den eigenen Beitrag machen sollte. Vielleicht schafft sie das ja mit einer Ralph Siegel-Nummer: Laura Pinski nimmt nämlich am Vorentscheid mit dem Titel "Under the Sun We Are One" teil, geschrieben vom Writing-Duo Ralph Siegel und John O'Flynn - den beiden Komponisten von Nicoles "Ein bißchen Frieden". Ob ihr das Glück bringen wird?

Die Geschichte eines Traums
Laura Pinski hat mit ihren 20 Jahren schon wirklich viel erlebt. Im Jahr 2012 nahm sie beim Supertalent teil, schaffte es dort sowohl ins Halbfinale als auch dann ins große Finale und belegte dort einen respektablen 5. Platz. Zuvor hatte sie einen YouTube-Kanal unter ihrem Namen eröffnet und ein paar Cover-Videos hochgeladen. Diesen führt sie bis heute. Nach dem Supertalent hörte man allerdings nicht mehr viel, Laura konzentrierte sich auf ihre schulische Ausbildung, schloss das Abitur ab und begann ein Jura-Studium. Allerdings arbeite sie ganz geheim an Musik weiter. So meldete sich nach dem Supertalent-Finale Ralph Siegel bei ihr und bot ihr an, an einem Song für den deutschen Vorentscheid zu arbeiten. Diese sendete Ralph Siegel seit 2013 zum NDR, wurde allerdings immer wieder abgelehnt. Bis jetzt.

HIER geht's zum Song!

Die Sonne auf der Bühne?
"Under the Sun We Are One" würde ich als Midtempo-Ballade beschreiben, die sehr kitschig anfängt und anschließend in eine Klavierbegleitung übergeht. Wer sich an die San Marino-Beiträge ab 2013 erinnern kann, der kann sich auch die Melodie von "Under the Sun We Are One" vorstellen. Ja, es ist genauso kitschig wie der Titel vermuten lässt. Es gibt sogar die Zeile "Life is loving, love is living". Ja. Wirklich. Aber nun gut: wie setzt man diese Ballade nun beeindruckend auf der Bühne um?
Im offiziellen Video, das mich nebenbei gesagt an das Video der russischen Teilnehmerin aus dem Jahr 2015 erinnert, schwebt Laura auf Wolken, man sieht Kinder die malen und Laura wie sie süß in die Kamera singt. Genau das wird man auch auf der Bühne machen. Es wird Nebel am Boden geben, dabei im Hintergrund blaue Wolken. Im Refrain färbt sich dann die gesamte Bühne in ein helles Orange. Lichter strahlen Laura von hinten warm an. Alles soll den Anschein nach Frieden und Wärme machen. Und ganz ehrlich: was anderes würde mir da nicht einfallen. Bei meinen anderen Songchecks habe ich ja immer versucht, zwei Inszenierungsmöglichkeiten vorzugeben: eine gute und eine schlechte. Allerdings gibt es hier irgendwie keine "gute" Variante. Die oben beschriebene passt einfach zu dem Song. Und seien wir ehrlich: genau SO hat Herr Siegel seine letzten Nummern inszeniert. Machen wir uns nichts vor... er wird es wieder so tun ;-)

Inszenierung eines Siegel-Beitrags aus dem Jahr 2013 - so auch
nächsten Donnerstag?

Siegel & der ESC
Und jetzt warten alle auf mein vernichtendes Urteil :D nein, so will ich es gar nicht hinstellen. Wie man vielleicht rauslesen kann: ich mag den Song nicht. Zu aalglatt, zu 0815 und schon viel zu oft (und auch schon besser) gehört. Ich räume dem Titel keine Chancen ein, "Unser Lied für Stockholm" zu werden. So gar keine. Meine zusammengefasste Prognose und meine endgültige Top10 (sowohl meine persönliche als auch das Ranking aus ESC-Blogger-Sicht) wird zwar erst Anfang nächster Woche hochgeladen, allerdings darf ich so viel schon mal verraten: in beiden Rankings ist Laura das Schlusslicht. Mit meilenweitem Abstand.
Aber gut, sagen wir mal, sie geht wirklich für uns nach Stockholm Was dürfen wir da erwarten? Nun, leider nichts. Laura würde genau dort anschließen, wo Ann Sophie aufgehört hat. Ganz unten auf der Tabelle mit ein paar Pünktchen (mit der neuen Abstimmungsmethode, ist es ja fast unmöglich mit 0 Punkten nachhause zu fahren, näheres zu diesem Thema auf eurovision.de). Mehr nicht. Wollen wir das? Sicherlich nicht. Dementsprechend meine dringende Bitte: BITTE BITTE NICHT, liebes Deutschland. Dann wirklich jeden anderen Song, der zumindest irgendwas Interessantes hat. Aber nicht diesen Song hier. Bitte.


Hier kommt ihr zu meinen anderen Kandidatenchecks:







Luxuslärm - "Solange Liebe in mir wohnt"

Woods of Birnam - "Lift Me Up (From the Underground)"




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Rihanna - "ANTI"                              Beyoncé - "Formation"

Single-#Update im Februar 2016:

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Neben all den #ULfS-Beiträgen im Februar, habe ich das Schreiben eines Single-#Updates immer wieder vor mir her geschoben. Allerdings wollte ich euch eigentlich Mitte des Monats schon ein Update geben und jetzt ist fast schon Ende des Monats. EGAL! Ich stelle euch die Songs vor, die ich in diesem Monat gerne angehört habe und zeige euch ein, zwei neue Songs, die ihr noch nicht kennt - let's go! Sorry, wenn sich vieles wiederholt, was ihr bereits aus dem letzten Single-#Update kennt, aber viele der Tracks sind einfach so gut, dass ich sie mir immer noch anhöre (:

Die perfekte Playlist für einen
#lazyWeekday.

1. Ronan Keating - "Let Me Love You"
Anfang des Monats freute ich mich über ein Comeback, was lange fällig war: Ronan Keating veröffentlichte sein letztes Album 2012, das mir schon sehr zusagte. Jetzt legt er nach und veröffentlicht sein neues Album "Time of my Life". Vorher gab es die Single "Let Me Love You" und ich steh total drauf. Ronan geht wieder in eine sehr rockige und akustische Richtung. Ich würde es als Adult-Contemporary-Pop/Rock beschreiben. Die einen mögen es, die anderen nicht. Ich find's gut. Sein Album sollte ich mir auch anhören oder was meint ihr?



2. Jamie-Lee Kriewitz - "Ghost"
Natürlich höre ich mir in letzter Zeit besonders viele ESC-Lieder an und da ist das hier einfach mein Favorit. "Ghost" hat es mir einfach angetan und ist mein ABSOLUTER Favorit für Donnerstag. Ich hoffe wirklich inständig, dass es dieser Track zum Eurovision Song Contest 2016 schafft.

3. Zara Larsson - "Lush Life"
Auch diese Nummer kennt ihr bereits, aber ich kriege einfach nicht genug von ihr. "Lush Life" hat all seinen Erfolg wahrlich verdient und ich hoffe immer noch, dass sie als Special Guest beim ESC-Finale auftritt... träumen darf man ja wohl, oder?

4. Sara Hartmann - "Monster Lead Me Home"
Hach ja, die liebe Sara. Auch sie kennt ihr bereits, allerdings liebe ich sie immer noch. Übrigens war sie mit Ellie Goulding auf Tour und begeisterte wahrscheinlich weitere Musikliebhaber für sich. Ich hoffe wirklich inständig, dass man noch mehr von ihr hört und ein Album folgt - das würde ich mir sofort kaufen!

5. Little Mix feat. Jason Derulo - "Secret Love Song"
Diese Nummer nimmt an Fahrt auf und erreicht mittlerweile die Top10 in England. International könnte das auch wirklich gut funktionieren, schließlich vereinen hier zwei Mega-Stars ihre Kräfte. Jason könnte Little Mix endgültig in den USA etablieren und Little Mix könnten für ein wenig Erfolg in Europa sorgen - perfekte Mischung, oder?

6. Madline Juno - "Into the Night"
Ich war so begeistert von "Into the Night", weshalb es auch immer noch in der Playlist ist. Allerdings gefallen mir die weiteren Songs aus ihrem neuen Album "Salvation", "Salvation" und "Stupid Girl", leider nicht mehr wirklich. Eigentlich wollte ich mir das Album zulegen, aber jetzt habe ich total Zweifel. "Into the Night" ist großartig, aber die anderen beiden Tracks einfach viel zu Mainstream.

7. Dua Lipa - "Be the One"
Dieser Track ist einfach nur WOW. "Be the One" geht einem nach dem ersten Hören nicht mehr aus dem Kopf und bleibt dort wahrscheinlich für immer. Für mich der erste Dance-Hit des noch sehr jungen Jahres. Ihre neue Single ist auch schon veröffentlicht, ob die wohl genauso gut ist? Irgendjemand Erfahrung damit?



8. Major Lazer feat. Nyla & Fuse ODG - "Light It Up"
Den Track habe ich zufällig in einem Club gehört und wir sind alle total abgegangen :D Man kann so gut zu ihm tanzen, mitsingen und einfach abgehen, dass er einem einfach gefallen muss. Dabei finde ich die Stimme der Sängerin wirklich SUPER. Ob sie wohl auch Solo-Projekte am laufen hat? Das wäre ein Punkt, dem man nachgehen könnte :D

9. Naughty Boy feat. Beyoncé - "Runnin'"/Beyoncé - "Formation"
Ein weiterer Track, den ihr kennt, allerdings liebe ich ihn (wie schon so oft gesagt) immer noch. Er geht einfach MEGA schnell rein und ist gut zum anhören in jeglicher Situation. Nebenbei hat Beyoncé ja vor ihrem Superbowl-Auftritt den Song "Formation" veröffentlicht und eine gleichnamige Tour angekündigt - mit Halt auch in Frankfurt und Düsseldorf. Ich liebe Beyoncé einfach, ihr nicht auch? Wer Näheres zum Song "Formation" haben möchte, der klickt einfach HIER, dann kommt ihr zur Single-Rezension des Tracks.

10. Years & Years - "Eyes Shut"
Ab und zu höre ich ja dann doch Radio und entdecke wahre Meisterwerke, die einfach an mir vorbei gegangen sind. Years & Years kenne ich natürlich von ihrem Hit "King", allerdings habe ich nicht gedacht, dass das dazugehörige Album "Communion" gleich mehrere Hits in sich trägt. Dazu gehört die wunderschöne Ballade "Eyes Shut". Ich habe mich sofort in die Lyrics verliebt und der Song ist einfach toll.

11. ZAYN - "PILLOWTALK"
Ich bin wirklich kein OneDrection-Fan. Wirklich nicht. Auch habe ich den Ausstieg von Zayn nicht wirklich verfolgt, sondern eher als Information wahrgenommen und mich mit anderen Dingen beschäftigt. Genauso unscheinbar ging auch fast sein erstes Solo-Projekt an mir vorbei, bis ich dann einen kurzen Ausschnitt im Radio gehört habe. Und ich mir sofort die lange Version angehört habe. Was ist das denn für ein cooler, lässiger und genialer RnB/Pop-Track? "Pillowtalk" klingt wie moderner und sehr gereifter RnB, der von der Masse heraussticht und mit nichts verleichbar ist. Gut gemacht, Zayn. Und jetzt bitte gleich das Album nachschießen.



12. The BossHoss feat. The Common Linnets - "Jolene"
Diese Bands wurden als Interval Act für "Unser Lied für Stockholm"angekündigt, weshalb ich mir den Track mal vorher angehört habe - und ihn direkt für gut befunden habe :D deshalb läuft er bei mir auch immer wieder und stimmt mich auf diesen Donnerstag ein - hach, ich freu mich ja so (:

13. Adele - "When We Were Young"
Hach, die Adele. Die macht einfach alles richtig. So z. B. hat sie sich für "When We Were Young" als zweite Single entschieden - einer meiner Lieblingstracks auf ihrem neuen Album "25". Sie sang den Song schon mehrere Male live und besonders bei The Ellen DeGeneres Show überzeugte sie mich total. Ja, ihr Auftritt bei den Grammys war jetzt nicht der Knaller, einfach aufgrund des Mikrofons am Klavier, aber trotzdem: ihre Stimme saß 1a!

14. Medina - "We Survive"
Ich warte schon total lange (um genau zu sein seit 2012) auf das Nachfolgewerk von "Forever" von Medina. Das liefert sie jetzt im März, doch davor erscheint die gleichnamige Singles ihres neuen Albums "We Survive". Dieser ist mal wieder ein Dance-Track und für Nicht-Fans wahrscheinlich total langweilig, einfach, weil er viel schelchter ist als die vorherigen Singles "You & I", "Forever" oder "Lonely". Für mich als Fan tut er aber das was er soll: er bringt mich zum Tanzen und mitsingen und geht einfach rein. Ich mag's. Ihr auch?

15. Zoe - "Loin d'ici"/Lighthouse X - "Soldiers of Love"
Die Leute, die sich gar nicht mit dem Eurovision Song Contest auseinandersetzen oder es nur im Mai tun, tun mir wirklich leid. Denn dieses Single-#Update ist voll gespickt von ESC-related Stuff. So auch diese beiden Nummern: Zoe geht für Österreich, Lighthouse X für Dänemark ins Rennen und ich habe mich sofort in die beiden Nummern verliebt. Ich will gar nicht mehr schreiben, da ich die Leute nicht nerven will, die das nicht interessiert. Wen es interessiert: hört rein, es lohnt sich ;-)

16. Rihanna feat. Drake - "Work"
Ja, auch diesen Song habt ihr miterlebt: ich habe zu "Work" und dem dazugehörigen Album "ANTI" LIVE-Rezensionen geschrieben und euch direkt beim ersten Hören mitgenommen. Ich steh total auf den Track, auch wenn viele der Meinung sind, es sei die schlechteste Rihann-Single überhaupt. Für mich nicht. Ich liebe ihr neues Album und finde, es ist eines ihrer besten!

HIER geht's zur Album-Rezi von "ANTI"

17. Ella Endlich - "Adrenalin"
Hab ich heute eigentlich schon über den deutschen Vorentscheid geschrieben? Nein? Dann tue ich es jetzt (;-)) und berichte euch, dass ich den Schlager-Pop-Track "Adrenalin" von Ella Endlich für TOTAL super halte und er zu meinen Lieblingen von #ULfS gehört! Für mich gehört sie damit wirklich ins Superfinale, insofern sie den Track live genauso singen kann, was ich wirklich hoffe!

LISTEN
Es gibt mal wieder ein paar Songs/Alben, in die ich reingehört habe und die ich einfach als langweilig empfand. So z. B. den neuen Track von Gwen Stefani. "Make Me Like You" ist vielleicht minimal besser als der Vorgänger "Used to Love You", aber das heißt nicht viel. Ich kann da nix besonderes raushören, weshalb ich ihn auch nicht in meine Playlist aufgenommen habe - sorry! Und wie oben schon angesprochen: Madeline Juno begeistert mich mit "Into the Night", aber enttäuscht mich bis jetzt mit dem Rest. Damit wird auch ihr Album "Salvation" wohl nicht in meinen CD-Player wandern.

Das war's für diesen Monat. Ich weiß, total viel ESC-Stuff, aber das wird besser, spätestens nächsten Monat gibt es fast keinen Bezug mehr dazu - da bin ich mir sicher.

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Unser Lied für Stockholm: die Prognose

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Nun ist es bald so weit: in drei Tagen gilt es die Frage zu beantworten, welcher der zehn Auswahlmöglichkeiten "Unser Lied für Stockholm" wird. Ab 20:15 Uhr führt uns Barbara Schöneberger durch eine ca. 120-minütige Show, die gefüllt ist mit allerlei Angebot: vom Indie-Projekt bis hin zum Schlager-Star, vom Casting-Manga-Girl hin zur Rock/Pop-Band (die sich irgendwie in den Schlager verirrt hat, oder? :D) und vom Singer-Songwriter bis zum Ralph Siegel-Schützling, ist alles dabei. Welcher Act Deutschland vertritt, entscheiden die Zuschauer zu 100 % selber - per Telefon, SMS und Eurovision-App. Als einziger Show-Act des Abends haben sich The BossHoss zusammen mit den Zweitplatzierten von 2014, The Common Linnets angekündigt mit ihrer Version des Country-Hits "Jolene" angemeldet.

In den letzten vier Wochen gab es auf diesem Blog Kandidatenchecks zu jedem der Teilnehmer. Es wurde auf potenzielle Inszenierungsmöglichkeiten eingegangen und die nationalen und internationalen Chancen diskutiert. Hier gibt es die einzelnen Kandidatenchecks im Überblick - einfach draufklicken und durchlesen (:











Bevor es am Donnerstag nun zur großen Show kommt, für die es auch einen Live-Ticker geben wird, gilt es nun festzuhalten, welche Acts wohl auf welchem Platz landen werden und was meine persönlichen Favoriten sind.

HIER geht's zu allen Checks im Überblick
Kommen wir erstmal zu meinen persönlichen Favoriten, bevor ich zu den wahrscheinlichen Platzierungen komme:

Meine persönlichen Favoriten:

01. Jamie-Lee Kriewitz - "Ghost"
02. Ella Endlich - "Adrenalin"
03. Luxuslärm - "Solange Liebe in mir wohnt"
04. Alex Diehl - "Nur ein Lied"
05. Woods of Birnam - "Lift Me Up (From the Underground)
06. AVANTASIA - "Mystery of a Blood Red Rose"
07. Gregorian - "Masters of Chant"
08. JOCO - "Full Moon"
09. Keoma "Protected"
10. Laura Pinski "Under the Sun We Are One"

Zu den hinteren Plätzen brauche ich gar nicht so viel zu sagen: mir fehlt da einfach immer etwas. Bei JOCO der Ohrwurmcharakter, der einzig durch das "HEY!"entsteht, welches aber dann doch nicht ganz überzeugen kann, bei Gregorian ist es einfach so, dass das gar nicht meinem Musikgeschmack entspricht. Und Keomas Stück ist gar nicht schlecht, allerdings brauche ich hier Visuals. Nur der Audio-Track überzeugt mich leider nicht. Und Laura Pinski.... ja Laura Pinski singt genau das Horror-Lied, was Ralph Siegel sonst für San Marino in den letzten Jahren verfasste. Total schrecklich, leider mag ich zusätzlich ihren Gesang auch gar nicht - deshalb ganz klar mein letzter Platz, da bei allen anderen vorher genannten Acts zumindest Teile des Songs stimmen. Bei "Under the Sun We Are One" stimmt für mich gar nichts.
Meine persönlichen Favoriten für #ULfS:
01. Jamie-Lee Kriewitz
02. Ella Endlich
03. Luxuslärm

Ab Platz 6 gefallen mir eigentlich alle Songs ganz gut, hier entscheidet eigentlich einfach nur mein persönlicher Geschmack bzw. meine Gedanken, die ich zu den Songs habe. Dabei ist mein klarer Favorit Jamie-Lee mit ihrem grandiosen Song "Ghost". Ich liebe den Track seit Präsentation bei The Voice of Germany, was einfach für ihn spricht. Bei einer zusagenden Inszenierung ist das mein Liebling. Auch "Adrenalin" und "Solange Liebe in mir wohnt"gefallen mir total gut. Ich höre mir diese drei Tracks wirklich rauf und runter an und LIEBE sie einfach.

Dieses Ranking meines persönlichen Geschmacks sagt natürlich nicht viel aus - die Stücke gefallen mir zwar, aber schlussendlich kommt es ja darauf an, wie die Songs auf der Bühne präsentiert werden und wie geeignet sie für den Eurovision Song Contest sind. Deshalb folgt nun meine Prognose, die genau diese Gedanken wiederspiegeln:

ESC-Blogger-Prognose:

01. Jamie-Lee Kriewitz - "Ghost"
02. AVANTASIA - "Mystery of a Blodd Red Rose"
03. Alex Diehl - "Nur ein Lied"
04. Ella Endlich - "Adrenalin"
05. Gregorian - "Masters of Chant"
06. Woods of Birnam - "Lift Me Up (From the Underground)"
07. Luxuslärm - "Solange Liebe in mir wohnt"
08. JOCO - "Full Moon"
09. Laura Pinski - "Under the Sun We Are One"
10. Keoma - "Protected"

Ihr seht: an den Plätzen 8 bis 10 hat sich nicht viel getan: Auf Laura werden alle achten, einfach weil sie die Siegel-Nummer performt. Man hört hin und wird sie im Anschluss belächeln. Ich bin mir allerdings fast sicher, dass sie mehr Stimmen bekommen wird als Keoma.Keoma würde wahrscheinlich bei einer Jury gut ankommen, da man die Andersartigkeit und Produktion hier wertschätzen würde (wie 2013 bei Blitzkids mvt.), aber eben nicht bei einem ULfS-Zuschauer. Und JOCO... tja, JOCO sind zwar süß, aber die werden nicht so viel reißen. Viele sagen ja, sie seien die Underdogs des Vorentscheids, ähnlich wie Elaiza 2014. Das sehe ich auch so, allerdings mit einem gravierenden Unterschied: JOCO haben nicht einen ähnlichen Ohrwurm wie Elaiza damals mit "Is It Right". Und genau das werden auch die Zuschauer am 25. Februar erkennen.

Mein Tipp für das Superfinale:
01. Jamie-Lee Kriewitz
02. AVANTASIA
03. Alex Diehl
Ich denke, dass der Song von Luxuslärm das gleiche Schicksal erleiden wird. Die Band hat zwar eine Fanbase, aber für die breite Masse wird"Solange Liebe in mir wohnt"einfach zu langweilig sein. Woods of Birnam dagegen werden von vielen an dem Abend entdeckt werden und dürften wohl auch einige Anrufe erhalten, aber für das Superfinale wird es nicht reichen. Ab Platz fünf haben nun wirklich alle Chancen auf das Superfinale: Gregorian werden eine atemberaubende Show machen, so wie sie es auch auf ihren Touren machen. Auch sie werden überzeugen, könnten es sogar mit etwas Glück ins Superfinale schaffen. Aber dieses Quintchen Glück brauchen sie dann doch um eine breite Masse zu mobilisieren. Und auch Ella Endlich hat Chancen auf das Superfinale, schließlich ist Pop-Dance-Schlager momentan total im Trend. Sie wird entweder als Kopie von Helene Fischer wahrgenommen oder als toller, moderner Schlager-Act. Letzteres könnte sie ins Superfinale bringen.
Mein heißer Tipp für dieses sind aber diese drei Acts: Jamie-Lee kommt ins Superfinale wegen ihren krassen Manga-Klamotten und ihrer total bunten Inszenierung. AVANTASIA wird es schaffen, weil sie einfach aus dem Rahmen fallen und das deutsche Publikum nach drei Jahren mit süßen Frauen als Vertretung (Cascada, Elaiza und Ann Sophie), mal was anderes haben möchte. Und Alex Diehl wird es schaffen, weil viele einfach die Message für großartig erklären.

Wer jetzt wissen will, mit welchen Acts man in Stockholm tatsächlich die größten Chancen auf die Top10 hätte, dem sei gesagt, dass es kein wirkliches Rezept für einen Erfolg beim Eurovision Song Contest gibt. Man kann sich lediglich Vorjahre anschauen und diskutieren, welche Art von Acts erfolgreich abgeschnitten haben. Und was sich mal wieder zeigt: Acts sind dann erfolgreich, wenn sie gut singen können und sich selber gut inszenieren. Das kann von einer aufwändigen Show (wie bei Mans letztes Jahr) bis zum schlichten Auftritt (wie bei Lena 2010), wirklich alles sein, was man sich vorstellen kann. Betrachtet man diese Aspekte, dann kann man sagen: mit Jamie-Lee hätte Deutschland einen sehr modernen Song, der auffallen wird. Nicht nur aufgrund seines Sounds sondern v. a. auch wegen der Inszenierung und Jamies Outfit. Und auch AVANTASIA könnten was reißen. Bei einer gelungen Inszenierung könnten sie so sehr herausstechen, dass sie wirklich ganz Europa begeistern und es locker in die Top10, wenn nicht sogar in die Top5 schaffen.

Die Acts mit den größten Erfolgsaussichten?
Jamie-Lee Kriewitz
AVANTASIA
Aber auch hier gilt wieder: es gibt immer wieder Überraschungshits, wie z. B. Ungarn im Jahr 2013. "Kedvesem"war nun wirklich alles, aber nicht erfolgsversprechend. Trotzdem erreichte der Song die Top10 und hängte vorherige Favoriten weit ab. Das selbe könnte einem Alex Diehl passieren, der mit seinem Song Millionen von Menschen berühren könnte. Oder eben nicht. Das weiß man nicht.



Was meint ihr? Liege ich mit meiner Einschätzung richtig oder denkt ihr es kommt alles ganz anders? Aus den letzten Jahren wissen wir, dass das deutsche Publikum immer für eine Überraschung gut ist. Im letzten Jahr wurden Fahrenhaidt als große Favoriten gehandelt, diese schafften es bei Unser Song für Österreich allerdings nicht über die erste Runde hinaus. Im Jahr davor ereilte das gleiche Schicksal Madeline Juno, die mit ihrem "Like Lovers Do" kläglich scheiterte.
Insofern bin ich wirklich gespannt, wie der Donnerstag-Abend von statten geht und hoffe, dass man sich für einen Act entscheiden wird, hinter dem wirklich ganz Deutschland steht, indem es keine großen Überraschungen (á la Kümmer-Gate) geben wird - egal wer es wird, hauptsache es passiert nicht das gleiche wie letztes Jahr :D
Als Tipp wirklich nochmal: ich lese immer wieder, die Leute sollen doch das wählen, mit was man beim ESC am meisten Chancen hat. Klar, man will ja erfolgreich sein. Aber ich sage es noch einmal: 

liebe Zuschauer, liebe Fans, bitte wählt den Act, der euch einfach gefällt. Nicht für den Act, bei dem ihr denkt, dass er wahrscheinlich ganz gut abschneiden werden wird. Sondern für den Künstler und das Lied, bei welchem Gesang, Staging und Inszenierung stimmen und harmonieren. Nur dann werdet ihr mit dem Künstler in Stockholm zufrieden sein und nur dann, werdet ihr nicht enttäuscht werden. Glaubt mir.

Für mich würde das heißen, dass mein ganz persönliches Superfinale so aussehen würde:

Jamie-Lee Kriewitz
AVANTASIA
Ella Endlich
Und für diese werde ich auch voten. Nicht, weil sie sichere Kandidaten für die Top10 beim ESC sind (wer weiß das schon?). Sondern, weil ich mir ihre Songs gerne anhöre oder wie bei AVANTASIA, ich davon ausgehe, dass mich die Show bestimmt begeistern wird. Und nur das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt bewerten. Vielleicht ändert sich das, wenn am Donnerstag alle Acts ihre Performances hinter sich gebracht haben und einer der Acts eher nicht so toll inszeniert hat. Dafür hat aber ein anderer eventuell total überzeugt, dessen Studioversion vielleicht nicht einschlug wie eine Bombe. Wir werden es sehen. Und bis dahin hoffen wir, dass der Vorentscheid wird, wie kein anderer zuvor: qualitativ hochwertig, einzigartig und mit tollen Inszenierungsideen.


P. S.: Am Donnerstag wird es einen Live-Ticker zur Show "Eurovision Song Contest - Unser Lied für Stockholm" geben. Dieser schließt sowohl die eigentliche Show mit ein als auch die Pressekonferenz, die auf einsfestival ausgestrahlt werden wird. Schaut doch mal rein!
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Live-Blog zu "Unser Lied für Stockholm"

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Herzlich Willkommen zum Live-Ticker zu "Unser Lied für Stockholm"!
Heute Abend ist es so weit: Deutschland bekommt zehn Künstler und zehn Songs zur Auswahl und soll anschließend sein Lied für Stockholm wählen. Nach dem #KümmertGate des letzten Jahres und einer Ann Sophie, die mit mageren 0 Punkten nachhause kam, folgte zunächst die Direktnominierung von Xavier Naidoo - die dann ganze zwei Tage später, aufgrund der negativen Reaktionen, zurückgezogen wurde. Nun hat die NDR Widergutmachung zu leisten und ein schwere Aufgabe zu erfüllen: Deutschland beim ESC auf die linke Hälfte der Punktetafel zu befördern.

Die teilnehmenden Musiker wurden in den letzten Wochen in je einem #Kandidatencheck vorgestellt, zu dem Blogeintrag mit allen Berichten im Überblick kommt ihr HIER.

HIER geht's zu den Checks im Überblick (:

Meine ganz persönlichen Favoriten als auch eine Prognose für heute Abend, findet ihr HIER

Meine persönliche Top3: Jamie-Lee Kriewitz, AVANTASIA & Ella Endlich

Durch die Show führt, wie schon in den letzten beiden Jahren, Barbara Schöneberger. Als einziger Pausenact sind The BossHoss und die Zweitplatzierten aus dem Jahr 2014, die The Common Linnets, angekündigt. Sie werden ihre neue Single, ein Cover des Dolly Parton-Klassikers "Jolene", präsentieren nachdem alle zehn Acts ihre Songs performt haben.

Wir schauen heute zu siebt den Vorentscheid, es wird also ganz schön viel los sein. Jeder der anwesenden Gäste vergibt dabei maximal 10 Punkte für jeden Auftritt. Ich poste den Durchschnittswert dann nach jedem Auftritt. Genauer: ich rechne alle Punkte zusammen und teile sie dann durch die Anzahl der Personen (also 7). Somit erhalten wir dann einen Durchschnittswert. Eigentlich wollte ich es so machen, dass jede Performance maximal 70 Punkte erreichen kann, allerdings wäre das viel zu unübersichtlich, deshalb arbeite ich lieber mit dem Durchschnittswert. Ich hoffe, das ist in eurem Sinne.

Das neue Bühnenbild für den deutschen Vorentscheid 2016

Der Live-Ticker beginnt um 20:00 Uhr und geht bis zum Ende der Show. Im Anschluss folgt auf einsfestival das so genannte"Nachglühen des ESC-Vorentscheids"als auch die Pressekonferenz, ebenfalls moderiert von Barbara Schöneberger. Beide Sendungen werde ich auch live für euch bloggen. Natürlich würde ich auch gerne mit euch interagieren, lasst eure Gedanken also in den Kommentaren da und beteiligt euch, nur dann macht so ein Live-Ticker auch wirklich RICHTIG Spaß (:

Ab ca. 20:15 Uhr findet ihr außerdem auf der rechten Seite meines Blogs eine Umfrage. In dieser geht es um euren Favoriten des Vorentscheids. Stimmt einfach ab, wann und für wen ihr wollt. Einzige Einschränkung: ihr könnt lediglich für einen Künstler abstimmen und das auch nur ein Mal. Überlegt euch also gut, für wen ihr stimmt (natürlich könnt ihr auch korrigieren und euren Vote im Nachgang noch ändern :D).

Bis heute Abend gibt es jetzt noch viel zu tun: es gilt den Käse-Igel herzustellen, das Hauptgericht zu kochen und für Knabberzeugs zu sorgen. Der Vorentscheidstag ist also im vollem Gange. Und ich total im Eurovision-Fieber.

Die Show:

Die Startreihenfolge wurde am Vormittag bekannt gegeben und sieht wie folgt aus:

01. Ella Endlich
02. Joco
03. Gregorian
04. Woods oft Birnam
05. Luxuslärm
06. Keøma
07. Avantasia
08. Alex Diehl
09. Jamie-Lee Kriewitz
10. Laura Pinski

Alle Favoriten (Avantasia, Alex Diehl und Jamie-Lee) kommen zum Schluss dran, was einen Dreikampf im Superfinale sehr wahrscheinlich macht. Allerdings weiß man ja nie, die Favoriten in den vergangenen Jahren schieden schließlich schon in der erstem Runde aus. Hoffentlich passiert das nicht mit Jamie-Lee, denn dann ist der Abend für mich persönlich eigentlich schon gelaufen :D deshalb denken wir gar nicht an diesen Fall :)

Der Live-Ticker startet hier um 20:00 Uhr. Bleibt dran!

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Album-Rezension: Ella Endlich - "Träume auf Asphalt"

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Ella Endlich konnte mich vor, während und nach dem deutschen Vorentscheid total begeistern und hat mich irgendwie zum Dance-Pop-Schlager-Fan gemacht. Was vorher nur Helene Fischer mit "Atemlos durch die Nacht"schaffte, gelingt nun Ella komplett mit ihrem, bestimmt von der "Queen of Schlager" inspiriertem, Album "Träume auf Asphalt". Vorher gab's die Single "Adrenalin", den ich ja bereits im Rahmen des Kandidatenchecks, näher beleuchtet habe und schon da war klar: ich habe mich verliebt. Ella überzeugt mit ihrer Stimme und ihrem einzigartigen Talent, auch wenn der Track nicht wirklich ein ernster Kandidat für Stockholm war (wobei im Vergleich gehörte er für mich zu den besseren Tracks des Abends). Nun konnte ich nicht anders und musste mir SOFORT ihr Album bestellen - wohl gemerkt, das erste, welches ich von ihr höre.

Und auch auf Album-Länge kann sie mich überzeugen: "Träume auf Asphalt" bietet den Schlager-Dance-Pop, den man bereits von "Adrenalin" gewohnt ist und bietet trotzdem allerlei unterschiedliche Facetten, die dem ganzen einen sehr reifen, unterhaltsamen und abwechslungsreichen Touch verleihen. Wer es also gerne dancig mag, der sollte UNBEDINGT in Tracks wie "Heimatland", "Autobahn", "Kein Liebeslied", "Bist ein Feuerwerk" und "Peter Pan" reinhören und sich auf eine Reise quer durch alle Club-Beats mitnehmen lassen. Frau Endlich kombiniert moderne Sounds mit dem typischen Schlager-Gesang und wirk dabei total authentisch und null aufgesetzt. Man erkennt ihre Eigenart und hört ihr gerne dabei zu. Besonders deutlich wird das, in dem wohl besten Dance-Track (neben der ersten Single) "Spuren auf dem Mond". Mit diesem Album-Opener zeigt sie völlig, dass sie bereit ist, einer breiten Masse zu begegnen. Der Song ist TOTAL eingängig, besticht durch einen clever komponierten Text und seiner Geschichte. Das gleich danach "Adrenalin" folgt und die Qualität damit überhaupt nicht abnimmt, bestärkt nur diesen positiven ersten Eindruck.


Aber nicht nur tanzen kann man mit Ella: "Ein goldener Käfig" und "Wer Flügel hat"setzen voll und ganz auf Ellas Stimme und ihr Talent, emotionale Balladen zu performen. Die wunderschön geschriebenen Tracks werden nur von dem Abschlusssong des Albums, "Flieger aus Papier", übertroffen. Hier erzählt Ella die Geschichte eines Großvaters, der endlich einsieht, dass nicht die Karriere, Geld oder die soziale Stellung entscheidend sind, sondern einzig die Menschen im Leben, die man liebt. Herrlich emotional und ich muss zugeben: eine Träne musste ich hier wirklich verdrücken. Ganz, ganz großes Kino und ein Sound, der dem Album etwas sehr reifes verleiht.

Doch auch alteingesessene Schlager-Fans werden versorgt. "Ein Traum, ein Koffer und Benzin"paart moderne Sounds mit typisch schlageresquen Melodien und geht damit total gut ins Ohr. Und auch "Rot" folgt diesem Prinzip, geht allerdings etwas mehr in die Pop-Richtung. Beide Songs gehören zu meinen Favoriten, wobei ich das eigentlich über jeden Song sagen könnte - das zeugt durchaus von der Qualität der LP.

Ella beim deutschen ESC-Vorentscheid "Unser Lied für Stockholm"

Schon nach dem ersten Hören am Erscheinungstag war klar: "Träume auf Asphalt" ist ein kleines Meisterwerk welches ich mir bestimmt für ganz lange Zeit anhören werden. Und diese Feststellung wird wohl in Erfüllung gehen. Seit Freitag höre ich mir im Prinzip STÄNDIG dieses Album an. Von vorne bis hinten. In jeder freien Minute, in der ich das nur kann. Alle zwölf Titel sind einfach großartig und haben alle etwas an sich, was Vorfreude in mir aufkommen lässt. Ich bekomme einfach nicht genug und höre sie mir immer wieder an. Besondere Lieblinge sind hier "Spuren auf dem Mond", "Adrenalin", "Ein Traum, ein Koffer und Benzin", "Ein goldener Käfig", "Rot" "Wer Flügel hat"  und "Flieger aus Papier" - das sind für mich allesamt würdige Single-Kandidaten, die eigentlich total durch die Decke gehen sollten. Und genau DAS ist es, was mich an der ganzen Sache stört. Ella befand sich mit dem Album kurz in den Top100 der iTunes-Charts, die Single "Adrenalin" hällt sich dort noch, rangiert allerdings um die Plätze 30 bis 40. Das kann doch nicht schon alles sein, oder? Dafür sind die Songs viel zu hochwertig. 

Das soll also heißen: für alle Schlager-Fans, die besonders auf modernen, gut gesungenen und komponierten Schlager stehen... AUF GEHT'S! Verpasst nicht dieses wundervolle, stimmungsreiche, eigenständige und sehr abwechslungsreiche Album von einer Künstlerin, die viel mehr geschätzt werden sollte als dies bisher der Fall ist. Glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen (:


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Unser Lied für Stockholm: ein Kommentar

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Genau seit einer Woche steht er fest, unser Beitrag für den 61. Eurovision Song Contest in Stockholm!
Deutschland tritt mit "Ghost", performt von Jamie-Lee Kriewitz, im Finale am 14. Mai 2016 an und versucht die 0 Punkte aus dem letzten Jahr hinter sich zu lassen, vielleicht sogar an die Top10-Platzierungen von 2010 bis 2012 anzuknüpfen. Ob dies gelingen kann oder nicht, gilt es noch herauszufinden. Was man sich aber sehr wohl schon anschauen kann, ist das Vorentscheidungskonzept "Unser Lied für Stockholm", schließlich wurde unser nationales Konzept völlig erneuert. Außerdem gilt es zu beurteilen, ob das Konzept auch in Zukunft bestehen bleiben sollte, um Deutschland endlich ein traditionreiches Format schenken zu können.

01. Die Idee
Eigentlich war die Idee einfach: zehn Künstler und Bands treten an und stellen ihre Beiträge vor. Die besten drei gelangen in ein Superfinale, performen noch einmal, anschließend entscheiden sich die Zuschauer für ihren Favoriten und stimmen für unser Lied für den Eurovision Song Contest ab. Dies ist durch Telefon, SMS und App möglich. Einfach und total "normal". Ein solches Vorentscheidungskonzept ist traditionell und gibt es (mit kleinen Abwandlungen) in vielen (erfolgreichen) Ländern wie Norwegen oder Dänemark. Die Idee wurde wahrscheinlich aus der Not heraus geboren, schließlich rechnete man eigentlich mit "Unser Song für Xavier" als Vorentscheidung 2016.

Ursprünglich sollte das so aussehen: Xavier Naidoo war für den ESC 2016
in Stockholm vorgesehen - doch dann kam alles ganz anders
Und obwohl die Idee in nur wenigen Monaten umgesetzt werden sollte, muss ich sagen, dass das diesjährige Konzept mein Liebling unter den deutschen Vorentscheidungen seit 2012 ist. Warum? Ganz einfach: jeder Act bewirbt sich mit nur einem Song, den er für den ESC als geeignet hält. Das war in den beiden letzten Jahren noch anders. Da hatte jeder zwei Songs. Und das fand ich immer eher ablenkend, weil nicht jeder Act einen guten zweiten Song hatte. Außerdem sehr positiv: die zehn Acts für ULfS waren so unterschiedlich, wie sie nur sein konnten. Von Schlager bis Rock, von Singer-Songwriter bis Radio-Pop und vom Manga-Girl bis zum Alternativ-Act, war wirklich alles geboten, was es nur zu geben scheint. Dagegen waren die letzten drei Jahre größtenteils eher Pop in seinen verschiedenen Facetten, was ich ja grundsätzlich mag als Pop-Hörer, allerdings kann man, besonders beim ESC, auch mal verschiedene Genre ranlassen. Das wurde bei ULfS gemacht, was ich als großen Pluspunkt festmache.

Ein Konzept ist natürlich selten perfekt und muss immer wieder kontrolliert und verbessert werden. Konkret: wie sieht's mit der Zukunft des Konzepts aus? Was würde ich mir für nächstes Jahr wünschen? Wie gesagt: bei der Genre-Vielfalt sollte man definitiv bleiben und versuchen, ein breites Spektrum abzubilden. Und auch die Prozedur sollte beibehalten werden: ein Superfinale aus drei Acts macht wirklich Spaß und schafft nochmal einen richtigen Spannungsbogen!
Was, nicht nur seit letztem Jahr bekannt ist, ist: Staging ist alles. Das scheint auch (ENDLICH!) dem NDR klar geworden zu sein, weshalb er sich für jeden Act was überlegt hat oder zumindest den einzelnen Acts nahegelegt hat, sich da was zu überlegen. Durch die Bank war wirklich jeder Künstler mit einer guten Performance am Start, allerdings muss man jetzt zum Feinschliff kommen: Kameraeinstellungen müssen verbessert werden (das schien ja manchmal so, als ob man da einfach zufällig die Kamera laufen lässt und spontan guckt, in welche Richtung man diese führt) und gewagte Inszenierungen müssen her. Daher war das mit den Kunst- und Filmhochschulen eine gute Idee, daran sollte man weiterarbeiten. Ein Vorschlag für nächstes Jahr wäre vielleicht, dass sich jeder Teilnehmer zuvor mit den Hochschulen trifft und mit ihnen zusammen an Inszenierungen arbeitet. So könnte man die Vorstellungen der einzelnen Acts und der Hochschulen zusammen bringen und die Hochschulen würden nicht umsonst arbeiten (in diesem Jahr nutzen nur zwei Künstler die Vorschläge der Schulen, alle anderen ließen sich inspirieren oder machten komplett ihr eigenes Ding).

Eine Jury für den deutschen Vorentscheid 2017?
Außerdem würde ich mir wirklich gerne eine Jury wünschen. Und zwar jetzt nicht eine, die zu 50 % entscheidet, wer für uns zum Finale fährt. Nein, nein. Eher so eine Jury, wie 2010-2012 eingesetzt wurde. Die also einfach nur ihre Meinung zu den Acts da lässt und eventuell sagt, wie diese beim ESC ankommen könnten. Dabei sollte allerdings die Jury nicht aus Sängern bestehen, die gerade Zeit haben und eh ihr Album promoten wollen. Im Gegenteil. Hier sollten Leute anwesend sein, die sich mit dem ESC auskennen. Songwriter, die gewonnen haben oder erfolgreich waren; Choreographen, die das schon seit Jahren machen und Veranstalter, die mit dem ESC vertraut sind. Auf den Punkt gebracht: Menschen, die sich professionell mit dem ESC beschäftigen und das in jeder Facette. Dann kann man auch auf eine durchaus kritische, aber eben auch hochwertige Meinung bauen (ähnlich wie das bei Österreich 2016 der Fall war).

02. Die Kandidaten
Wie schon gesagt: die Genre-Vielfalt war auf jeden Fall ein Punkt, der diesen Vorentscheid zu einem guten machte. Allerdings habe ich mich am letzten Donnerstag schon an manchen Stellen gefragt: und damit will der NDR eventuell wirklich nach Stockholm fahren? Als Kriterien bei der Auswahl nannte der Sender nämlich, sie hätten auf gute Chancen beim ESC geachtet. Da frage ich mich: hat der NDR wirklich reale (internationale) Chancen für JOCO, Woods of Birnam (auch wenn das mega sympathische Jungs sind!) oder Luxuslärm gesehen? Ernsthaft? Das waren doch allesamt Nummern, mit denen wir wahrscheinlich unter die letzten zehn gekommen wären. Ich will nicht sagen, dass mir die Acts nicht gefallen haben, im Gegenteil, persönlich mag ich "Solange Liebe in mir wohnt" sehr gerne. Allerdings hört man da heraus, dass das international nichts wird. Muss es ja auch nicht. Vieles was bei uns in den Charts läuft, würde im Rest Europas gar nicht funktionieren. Was ja auch okay ist. Aber dann bitte nicht solche Nummern beim Vorentscheid. Deshalb wünsche ich mir für nächstes Jahr wirklich etwas geeignetere Acts (in Richtung AVANTASIA, Alex Diehl, Jamie-Lee, Ella Endlich, etc.). Und gewagtere Acts, wie z. B. Keoma. Ja, sie wurden nur Achte, allerdings haben sie dem Line Up durchaus was verliehen. Und ihre Performance war wirklich nicht schlecht. Deshalb: liebe NDR, bleibt bei der Genre-Vielfalt, überlegt euch nochmal was international funktioniert und dann fragt Leute an. Apropos anfragen. Natürlich gehört auch dazu, dass der Sender mit Plattenlabeln, Radiosendern und Managern zusammenarbeitet und sich da Informationen holt. Das muss direkt nach dem letzten ESC geschehen, damit Künstler, die gerade ein Album veröffentlichen wollen, dies auch so machen, dass sie noch in die ESC-Regeln passen (also Veröffentlichung ab dem 01. September). Nicht wie bisher, einfach nur schauen, wer zufällig was ab September veröffentlicht. Denn dann entgehen einem eventuell sehr gute Künstler. Dazu gehört auch, dass man sich verschiedene Casting-Formate anschaut und guckt, ob und wie man diese in den Vorentscheid bringen kann (man sieht ja anhand von Jamie-Lee oder auch Laura Pinski, dass das gut ankommt).

03. Die Gewinnerin
Tjaja und jetzt kommen wir eigentlich zum wichtigsten Aspekt: die Gewinnerin Jamie-Lee. Schließlich wird ihr Erfolg bzw. Misserfolg auf den Vorentscheid zurückgeführt werden. Das Konzept wird nur dann als erfolgreich bewertet (jetzt sind wir mal ehrlich), wenn Jamie-Lee in die Top10 gelangt. Traurig aber wahr. Man kann ein noch so ausgeklügeltes Vorentscheidskonzept haben, wenn es international nicht funktioniert, dann zweifelt man letztendlich an dem Auswahlformat. Und was soll ich sagen? Mit Jamie haben wir eine junge, frische und sehr talentierte Sängerin gewählt, die sofort begeistert und die man sofort ins Herz schließt. Hier muss man ein wenig an "lovely Lena" denken, die man ebenso beschrieben hat. Gleichzeitig wirkt Jamie-Lee noch etwas jünger und viel extremer, dank ihres individuellen Styles. Viele kritisieren ja hier, dass es der Kultur nicht gerecht werden würde, allerdings passt das einfach zur Sängerin und kommt deshalb auch total gut an! Doch sie sieht nicht nur süß aus, sondern hat eine total eingängige und klare Stimme, die sich von allen anderen in Stockholm abheben wird. Da bin ich mir sicher. Dabei ist"Ghost" ein Song, der zwar im Pop-Mainstream zu verorten ist, der aber trotzdem noch so sehr Eigencharakter hat, dass man ihn nach 26 Songs im Ohr haben wird. Auch da bin ich mir sicher.


Wir haben also: eine sympathische, eigenständige Sängerin, einen individuellen und sehr einzigartigen Song und was fehlt da jetzt noch? Richtig, die Inszenierung und das Staging. Und hier ist mein größter Kritikpunkt, wenn man das so nennen will. Das Staging bei ULfS war schon eine richtig gute Idee. Ein großer Mond am Anfang, zu sehen ist nur Jamies Silhouette und ein mystischer Wald entfaltet sich hin zum Refrain, bevor Jamie-Lee ins Licht tritt und man ihr krasses Manga-Outfit sieht. Bis zum ersten Refrain scheint alles perfekt. Doch dann folgt der Rest. Jamie-Lee geht ein wenig nach rechts, dann nach links und anschließend wieder in die Mitte. Sonst passiert während den restlichen 2 Minuten wirklich NICHTS. Und genau da fängt mein Verbesserungsvorschlag an: Jamie-Lee muss die Geschichte, die sie am Anfang des Songs singt, weitererzählen und die Bühne weiter ausbauen. Sie könnte durch den Wald laufen, es blitzeln einzelne Geister auf oder Fabelwesen, irgendwelche Manga-Gestalten vielleicht, so würde man eine Brücke zu ihrem Aussehen schlagen. Irgendwas, was einfach genauso fässelt, wie der Anfang der Inszenierung.

Was mich aber positiv stimmt, ist, was Jamie-Lee in mehreren Interviews betont hat. Sie wolle am Auftritt arbeiten und ihn bis Stockholm verbessern. AHA! Da hat jemand erkannt, dass man den Song gut auf die Bühne bringen muss und da eine Schippe noch draufgelegt werden sollte wenn man beim ESC auf die linke Tabellenhälfte kommen möchte. Sehr guter Ansatz, was beweist, dass Deutschland sich für die richtige Künstlerin entschieden hat ;-)

Sooooo und damit endet mein Special rund um den deutschen Vorentscheid 2016, "Unser Lied für Stockholm" - ich hoffe, euch hat es gefallen. Lasst mir gerne Feedback da, was ich im nächsten Jahr eventuell besser machen könnte oder welche Art Beiträge ihr dafür noch wollt. Im April/Mai geht es dann weiter mit dem Eurovision Song Contest-Special, schaut also gerne wieder rein (:


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"Unser Lied für Stockholm"-Special 2016

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Anfang des Jahres kursierten wilde Gerüchte um den deutschen Vorentscheid im Netz: nachdem der NDR zunächst Xavier Naidoo direkt nominierte und lediglich über den Song entscheiden lassen wollte, zog der Sender zwei Tage später die Nominierung wieder zurück. Das alles aufgrund der negativen Reaktionen von Fans und Medien, die sich an Xaviers Geschichte gestört sahen. Daraufhin nahm sich der Sender den gesamten Dezember Zeit und erabeitete in Windeseile ein neues Vorentscheidungskonzept. Raus kam ein traditioneller Vorentscheid mit zehn Künstlern und ihren zehn Songs. Diesen ganzen Prozess habe ich von Anfang an begleitet: meine Gedanken zum Xavier Naidoo-Drama, während und nach der Nominierung als auch alle Gerüchte, die vor den offiziellen Statement herumkursierten wurden genauso festgehalten wie alle Infos und Kritik rund um die offiziellen Teilnehmer von "Unser Lied für Stockholm"!

Wer das gesamte Spektakel verpasst hat, kann das alles hier nachlesen - viel Spaß!










Außerdem habe ich auch zu den Vorentscheiden der Schweiz und Österreich Beiträge verfasst. Wen es interessiert, er klingt sich einfach über die Links rein:





P. S.: Natürlich wird es auch zum 61. Eurovision Song Contest ein Special geben - wie, was und ab wann verrate ich euch demnächst! Aber ersteinmal müssen wir jetzt alle 43 Teilnehmer auschecken - bis Mitte März erfahren wir nämlich wirklich alle Kandidaten (: Stay tuned!

Album-Rezension: Elle King - "Love Stuff"

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Es war ein Experiment: Im Januar stellte ich euch vor die Wahl, welches von insgesamt vier Alben ihr gerne rezensiert haben möchtet. Eigentlich sollte die von der Community gewählte Entscheidung dann im Februar online gehen, doch dieser war so voll mit dem Special zum deutschen ESC-Vorentscheid 2016, dass ich einfach gar nicht dazu gekommen bin. Doch das hat sich in dieser Woche geändert: da saß ich nun auf meinem Sofa und hörte mir "Love Stuff" von Elle King an. Die Sängerin ist in Amerika der Country/Rock-Newcomer des letzten Jahres und überzeugte bei uns mit der Single "Ex's & Oh's", welchen sie beim The Voice of Germany-Finale performte.


Und genau deshalb interessierte mich auch der dazugehörige Longplayer: "Ex's & Oh's" ist wirklich ein richtiger Kracher und ich fragte mich, ob da das Album mithalten kann. Diese Frage muss ich geteilt beantworten - dazu komme ich jedoch später. Konzentrieren wir uns lieber auf die Songs auf "Love Stuff", die "Ex's & Oh's" das Wasser reichen können. Dazu gehören die rockigen Nummern "Where the Devil Don't Go", "America's Sweetheart" und "I Told You I Was Mean". Letzterer hat sehr soulige Elemente, was mir wirklich sehr gut gefällt. Das sind alles Songs, die man sich gut als Singles vorstellen kann ("America's Sweetheart" wurde in den USA bereits als dritte Single veröffentlicht).

Doch dann die große Wende: eigentlich rechnete ich mit einem coolen, lässigen und mit Uptempo-Songs beladenen Album, nur um festzustellen, dass "Love Stuff" vornehmlich mit Balladen bestickt ist. Elle King beweist, dass sie auch langsame Nummern durchaus kann, so überzeugen "Kocaine Karolina", "Make You Smile" und der Abschlusstrack "See You Again" durch viel Gefühl, den Einsatz von Folk-Elementen und Kings unverwechselbarer Stimme. Gleichzeitig gefallen mir die langsamen Nummern "Song of Sorrow" und "Ain't Gonna Drown"überhaupt nicht. Hier fehlt einfach was und der Funke will einfach nicht überspringen. Selbes gilt für die eher rockigen Tracks "Under the Influence" und "Jackson". Besonders ersterer ist mir viel zu viel Krach und hat für mich nichts mit guter Rock/Pop-Musik zu tun. "Jackson" ist da nicht ganz so schlimm, überzeugt aber auch nicht wirklich. Ebenso wie der Midtempo-Track "Last Damn Night". Da fehlt einfach was.

Ihr seht also: bei mir bleibt ein gemischter Eindruck. Einerseits gibt es wirklich viele gute Nummern auf der LP, andererseits überzeugen mich auch viele so gar nicht oder sind einfach viel zu belanglos, um bei mir das Gefühl auszulösen, ich müsste mir die LP noch einmal anhören. Ich war drauf und dran mit die CD zu kaufen, als ich eines Nachmittags spontan im CD-Laden stand, habe es dann aber aus verschiedenen Gründen nicht getan. Und ich muss sagen, dass ich diese Entscheidung nicht bereue. Abschließend ist Elle King für mich also wirklich eine Single-Frau: ich werde veröffentlichte Songs anhören, die Alben bleiben für mich voraussichtlich uninteressant. Sorry, darling!


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Album-Rezension: Medina - "We Survive"

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Wie sehr freute ich mich auf dieses Album!
Medina konnte mich mit ihren beiden Alben "Welcome to Medina" und "Forever (2.0)" total überzeugen und zählte zu den wenigen Künstlerinnen, bei denen ich mir sofort jede neue CD zulegte und sie über Wochen ständig anhörte, ohne das die Songs irgendwann langweilig wurden. Es ging sogar so weit, dass ich zu einem Konzert von ihr ging und über ihre Live-Qualitäten sehr positiv überrascht war. Meist haben ja besonders Dance-Acts eher Probleme bei Konzerten, Medina macht das alles sehr souverän und hat es richtig drauf. Dementsprechend freute ich mich also auf die Veröffentlichung ihres 3. englischsprachigen Studioalbums "We Survive", nachdem sie eine vierjährige Pause auf dem internationalen Markt einlegte (in Dänemark dagegen veröffentlichte sie immer wieder mal Songs bzw. EPs).

Doch schon als die erste Single "We Survive" veröffentlicht wurde, hätte mir auffallen müssen, dass es diesmal anders war. Ich hörte den Song, sah das dazugehörige Musikvideo und war eher weniger begeistert. Der Song war gut, typisch Medina halt, aber jetzt kein richtiger Hit wie "You & I", "Lonely" oder "Forever". Irgendwie fehlte mir die Entwicklung, die man zwischen den ersten beiden Alben definitiv hatte (ich empfand "Forever" sogar etwas besser als "Welcome to Medina", obwohl beide das selbe Genre bedienen). Wie dem auch sei, ich gab dem Album trotzdem eine Chance und hörte es mir an... mit mäßigem Erfolg.

Das Album bietet typischen Dance-Sound, den man von Medina gewohnt ist und wie schon gesagt... genau DAS ist das Problem. Alles klingt wie schon einmal gehört, es plätschert so vor sich hin und am Ende hat man ein Album gehört, bei dem man gar nicht mehr weiß, wann ein Lied aufhört und das andere angefangen hat."Someone New" (der leider gar nicht nach "something new" klingt), "Good Enough"(der leider gar nicht so "good enough" ist) und "Young In Love" (in den ich mich so gar nicht verliebt habe, obwohl ich "young" bin) klingen allesamt mehr oder weniger gleich und reizen mein Musikerohr so gar nicht. Vielleicht liegt es an mir und ich bin anspruchsvoller geworden oder aber Medina hat sich qualitativ einfach in eine falsche Richtung entwickelt. Besonders deutlich wird das im Song "For U". Das ist für mich die größte Enttäuschung überhaupt, es wiederholt sich ständig alles und man wird überhaupt nicht abgeholt. Tiefpunkt einer sehr langen Ankettung von Dance-Tracks.

Medina im Video "We Survive"
Aber werden wir mal wieder etwas positiver: "Runnin Out Of Love", "Jealousy" und "Let Go" sind wieder tolle Songs, bei denen man auch mal etwas Neues hören kann und sieht, dass sich Medina wohl doch ETWAS weiterentwickelt hat. Diese drei Songs kann ich mir wirklich gut als Singles vorstellen, auch wenn sie noch lange nicht so gut wie ihre Vorgänger sind. Zu diesen guten Songs, schließen sich dann die Highlights des Albums, die sich komischerweise allesamt am Ende des Albums befinden. Mit "By Your Side"kommt Medina im Jahr 2016 an und macht modernen Dance, der vom Stil her an Skrillex, Diplo und Justin Bieber erinnert und für mich den besten Track der Platte darstellt. Auch die Tracks "Grass"und "Karma's a Bitch" ziehen da mit und lassen mich in alten Medina-Erinnerungen schwelgen. Genau DESWEGEN mag ich Medina so. Weil sie es eigentlich immer geschafft hat, Dance-Pop am Zeitgeist zu produzieren.

Hervorheben möchte ich den Song"Walking Mistake". Eingefleischte Medina-Fans erinnern sich bestimmt an "Hotels" aus dem Album "Forever". Dieser galt als Fan-Favorit, weil er so anders klang wie alle anderen Songs auf der LP. Dasselbe könnte jetzt "Walking Mistake"passieren. Der Track besticht mit sehr viel Hall und seiner minimalitischen Produktion, den 80s-Sythesizern und seinem Gänsehaut-Effekt. Zur Mitte ändert er sich dann zum Großraum-Dance-Pop und überzeugt anschließend komplett. Genau DAS habe ich von "We Survive"erwartet, schön, dass ich zwar nicht komplett bestätigt, aber immerhin teilweise befriedigt wurde.

Ich muss sagen, dass ich nach dem ersten Hören echt enttäuscht war. Deshalb dauerte es auch so lange, bis diese Rezension online ging. Ich wollte mir einfach nicht eingestehen, dass ich von Medina enttäuscht worden war. Ich gab dem Album noch einmal eine 2. Chance und hörte es mir noch einmal an. Und siehe da, ich war nicht mehr ganz so enttäuscht, wahrscheinlich weil ich meine Erwartungen runterschraubte. Gut, es ist jetzt auch nach dem zweiten Hören nicht mein aller, aller Lieblingsalbum von Medina, aber es ist okay. Besonders gegen Ende kriegt sie ja nochmal die Kurve und überzeugt mich mit einigen Tracks. Trotzdem muss ich sagen, dass jeder Medina-Fan, der sie seit der ersten Stunde verfolgt, etwas enttäuscht sein dürfte. Da waren die Vorgänger einfach besser. Um Meilen. Deshalb wird es jetzt nicht unbedingt eine "Hör doch mal rein"-Empfehlung, sondern eher ein "Naja, also schraub deine Erwartungen herunter wenn du welche hast und probier's mal"-Ding.... oder lasst euch einfach überraschen :D ob positiv oder negativ, liegt dann an euch :D


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Elle King - "Love Stuff"                                Ella Endlich - "Träume auf Asphalt"

Single-#Update im März 2016:

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Herzlich Willkommen zum neuen Single-#Update!
Es ist schon fast wieder ein Monat vergangen und natürlich gibt es auch neue bzw. alt bekannte Songs, die ich mir zur Zeit besonders gerne anhöre (: Viel Spaß bei meinem neuen Blog-Eintrag!

01. Jamie-Lee Kriewitz - "Ghost"
Diesen Track kennt ihr bereits seit dem Januar-Single-#Update. Jamie-Lee gewann nicht nur The Voice of Germany 2015, sie vertritt uns jetzt auch beim Eurovision Song Contest in Stockholm! Und ich bin wirklich ein großer Fan. Habe mir die Single sogar als CD gekauft, auf dieser befindet sich eine Gänsehaut-Akustik-Version des Songs. Ich glaube, dass wir mit Jamie-Lee wirklich eine tolle Repräsentatin haben, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, wie ihre Chancen stehen. Ich glaube von Top10 bis Platz 18 ist alles drin - aber hey, was soll's, hauptsache sie hat Spaß!


02. Fifth Harmony feat. Ty Dolla $ign - "Work from Home"
Diese Band ist einfach Zucker! Fifth Harmony landeten mit "Worth It" einen internationalen Hit im letzten Jahr und begeisterten die Welt. Nun folgt im Mai ihr nächstes Studioalbum "7/27", aus welchem sie vor einigen Wochen die Single "Work from Home" auskoppelten - & ich LIEBE es!!! HipHop, RnB und etwas Trap - Fifth Harmony schwimmen auf der Welle der Aktualität und setzen gleichzeitig Trends. So soll's sein!

03. Kelly Clarkson - "Piece by Piece - Idol Version"
Kelly Clarkson konnte mich mit ihrem Album "Piece by Piece"Ende letzten Jahres begeistern und veröffentlichte schon Anfang des Jahres meinen Lieblingstrack, "Piece by Piece", als Single. Jetzt aber eine Neuauflage! Kelly performte den Song bei der amerikanischen Version von DSDS in einer reduzierten Piano-Version und was soll ich sagen: Gänsehaut ist vorprogrammiert. Wer jetzt kein Fan wird, ist selber Schuld!

04. Meghan Trainor - "NO"


Wie ihr wisst, war ihr Debüt-Album "Title" in der Special Version ein Weihnachtsgeschenk-Tipp von mir im letzten Jahr. Jetzt haut Meghan, nachdem sie einen Grammy als "Best Newcomer" eingeheimst hat, gleich ihr nächstes Werk "Thank You" im Mai raus, sozusagen als Dankeschön für ihre Fans. Die erste Single heißt "NO" und ist total erwachsen, sehr HipHop-lastig und total eigen! Die einen mögen es, die anderen nicht. Für den amerikanischen Markt ist die Single wie gemacht, Deutsche dürften da etwas skeptischer sein. ICH BIN BEGEISTERT!!!

05. Alan Walker - "Faded"
Dieser Track ist nun wirklich DER erste richtige Hit des Jahres! "Faded" kommt mit seinem gefühlvollen Gesang und den modernen Beats genau zum richtigen Zeitpunkt und schwimmt auf der Erfolgswelle aller Dance-Club-Chill-Hits mit, die schon 2015 die Charts dominierten. Für mich richtig cool für zwischendurch, auch wenn es nicht mein Lieblingstrack ist.

06. Luxuslärm feat. Max Mutzke - "Bis es weh tut"
Luxuslärm sind für mich eine Band, die ich persönlich nur durch ihre Singles kenne. Und jetzt habe ich sie durch den deutschen Vorentscheid 2016 so richtig entdeckt und war gespannt auf das Album. Nachdem mir "Solange Liebe in mir wohnt" wirklich gut gefallen hat, folgte nun die zweite Single "Bis es weh tut" zusammen mit Max Mutzke und ich bin total begeistert! Der Track geht unter die Haut und besticht durch den schönen Text. Die dazugehörige Albumrezension folgt in Kürze (:



07. Ella Endlich - "Ein goldener Käfig"
Über diese Künstlerin habe ich auch schon ausführlich berichtet: Ella Endlich begeisterte mich zunächst mit ihrem Song "Adrenalin" und dann mit dem Album "Träume auf Asphalt". Die LP höre ich mir seit Veröffentlichung täglich an und somit ist es (neben "ANTI" von Rihanna) der erste Anwärter für die LISTENawards 2016 - und das spricht schon für das Album. Der Song auf der Playlist (die ich nächste Woche posten werde) ist "Ein goldener Käfig" und zählt zu meinen Lieblingen <3

08. Jamie Lawson - "Wasn't Expecting That"
Den Song habe ich durch Fernsehwerbung entdeckt und bin seitdem verliebt. Jamie Lawson ist Künstler unter Ed Sheerans neuem Label und veröffentlichte sein Album in diesem Jahr. Die 1. Single "Wasn't Expecting That" ist nicht nur bei uns im TV vertreten, sondern geht seinen Weg auch international. Ich finde sowohl die Single als auch das Album ganz wunderbar für gemütliche Stunden für sich.

09. Ace Wilder - "Don't Worry"
Dieses Jahr war ich wirklich stark im ESC-Fieber. Neben dem deutschen Vorentscheid, habe ich mir auch den österreichischen, den englischen, den spanischen und den schwedischen Vorentscheid angeschaut. Und besonders letzterer war voll von potenziellen Hits! Z. B. den Song "Don't Worry" von Ace Wilder. Viel Spaß, total eingängig und very international.... die Schweden wissen einfach wie's geht ;-)

10. Sia - "Cheap Thrills"
Hach, Sia. Die weiß einfach wie es geht. Erst "Alive" und jetzt "Cheap Thrills". Diese beiden Tracks, als auch das dazugehörige Album "This Is Acting" sind einfach grandios, besonders der Single-Mix von "Cheap Thrills" ist einfach MEGA. Just slay, Sia!

11. Elly V - "I'll Be Around (Bounce)"
Auch diese Künstlerin sollte den ESC-Fans bekannt sein, zumindest wenn sie den österreichischen Vorentscheid verfolgt haben. Dort wurde Elly V nämlich zweite, hinter Zoe und ihrem Song "Loin d'ici". Ich finde den Song MEGA gut und kann es gar nicht fassen, wie hochwertig er ist. Ein bisschen Lorde hier, ein wenig Rihanna dort und eine mega Stimme! Unbedingt anhören!

12. Ariana Grande - "Dangerous Woman"



Diese Künstlerin veröffentlichte im letzten Jahr ihre neue Single "Focus" und war damit gar nicht so unerfolgreich. Trotzdem war sie damit nicht zufrieden und wollte mehr. Sie nahm sich noch mehr Zeit und kündigte jetzt ihr neues Album "Dangerous Woman" für Mai an. Vorher gibt's aber die gleichnamige Single und was soll ich sagen? Ariana ist gereift und präsentiert weniger Mainstream, dafür viel mehr Individualität und Sould. Für mich ein Geheimtipp für alle RnB-Liebhaber <3

13. The Black Eyed Peas - "Where Is The Love?"
Diesen Song höre ich mir nicht an, weil er gerade neu erschienen ist. Im Gegenteil. Normalerweise versuche ich ja, Politik hier nicht zu thematisieren, aber bei solch schweren Zeit geht das gar nicht. Zur Zeit ist es nicht nur auf der Welt, sondern besonders in Deutschland, erschreckend, was alles passiert. Pegida, AfD, Flüchtlingsströme und ganz viel Hass. So viel, wie schon lange nicht mehr. Und da frage ich mich immer wieder: Where is the love? Und genau deshalb wollte ich diesen Track in meiner Playlist haben.

14. Grace Capristo - "One Woman Army"
Ich schreibe diesen Eintrag am Montag und plötzlich explodiert mein Facebook-Account. Mandy Capristo veröffentlicht nach vier Jahren Absitenz ENDLICH eine neue Single mit dem Namen "One Woman Army". Allerdings gibt es ab jetzt Veränderungen: Mandy nennt sich nämlich jetzt Grace Capristo und verbrennt im dazugehörigen Video ihren eigenen Plattenvertrag. Sehr stark. Dabei erinnert das Werk stark an internationale Superstars wie Beyoncé oder die frühere Mariah Carey. Man merkt an allem, dass sich Mandy ganz genau überlegt hat, wie sie sich vermarken möchte. MEGA GUT!! Ich hoffe, sie startet jetzt richtig durch und zeigt es dem internationalen Musikmarkt so richtig! #TeamGrace


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Medina - "We Survive"                                     Elle King - "Love Stuff"

Single-Rezension: Grace Capristo - "One Woman Army" #1womanarmy

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Mandy Capristo feiert seit sie 16 ist einen Erfolg nach dem anderen: mit Monrose erreichte sie Hit-Singles wie "Shame", "Hot Summer", "What You Don't Know" oder"Like a Lady", im Jahr 2011 dann der Anfang ihrer Solo-Karriere mit dem Top10-Album "Grace" und den Singles "The Way I Like It" und "Closer". Mandy sorgt also schon immer für große Überraschungen und eine Stimme, wie keine andere auf dem deutschen Musikmarkt. Nach einer erfolgreichen Tour, sowohl als Solo-Act als auch mit Peter Maffay und Tabaluga, folgte lange Zeit... nichts. Mandy ließ ihre Fans lange warten und teaste nur immer wieder aus dem Studio. Fast vier Jahre lang Stille können sich eigentlich nicht einmal große Weltstars leisten, geschweigedenn eine deutsche Künstlerin im Pop-Bereich.


Doch dann das schon lang nicht mehr Geglaubte: Mandy veröffentlicht am 21.03.2016, ihrem 26. Geburtstag, eine neue Single... doch nicht als Mandy Capristo, wie in der Zeit von "Grace", sondern als Grace Capristo und dem außergewöhnlichen Song "One Woman Army". Mandy erklärte in Interviews, sie wolle endlich für sich selber einstehen, eigene Verantwortung übernehmen und neben ihrer Künstler-Rolle, auch als Unternehmerin tätig werden. Dazu gehört, dass Mandy alle Songs selber schreibt und über alle kreativen Ideen selber entscheidet. So hat sie nicht nur "One Woman Army" geschrieben, sondern wurde auch als Regisseurin für das Video tätig. Doch wie ist die neue Grace und wie gut ist "One Woman Army" wirklich?

01. Der Song
"One Woman Army"erinnert an Musik von Lorde, der frühen Madonna und besonders an die Tracks vom fünften Album der Queen herself, Beyoncé. Grace mischt RnB-Sounds mit harten Beats, eingängigen Lyrics und wohlwollenden Pop-Klängen. Dabei besticht sie durch ihre sehr markante, einzigartige und atemberaubende Stimme und hat so einen hohen Wiedererkennungswert. Die Strophen sind dabei eher ruhig gehalten, man hat das Gefühl, Mandy möchte, dass man genau hinhört und jede Zeile auch wirklich versteht. Im Refrain geht's dann etwas mehr ab, Mandy führt dort hin und trägt diesen Teil lediglich mit ihrer Stimme, bevor es produktionstechnisch interessanter wird.


Inhaltlich geht es dabei um die Emanzipation von ehemaliger Bevormundung und vorgeschriebenen Regeln und Gesetzen. Dabei spricht sie auch negative Erfahrungen in ihrem Leben an und wie sie damit umgegangen ist. Sie ruft auf, niemals aufzugeben und niemals nach unten zu sehen. Im Refrain besingt sie dann, dass niemand ihr Herz, ihre Seele und ihre Liebe (wahrscheinlich für die Musik) wegnehmen kann und sie so stark wie eine ganze Armee sein kann. Der Inhalt ist wirklich erfrischend und sehr gut getextet. Schon auf "Grace" empfand ich den Titeltrack, den Mandy als einziges auf dem Album selber geschrieben hat, am besten, weshalb ich mich jetzt umso mehr auf Songs freue, die aus ihrer Feder stammen. Doch wie hat sie es geschafft, den Song in ein Video zu wandeln?

02. Das Video
Das dazugehörige Video fängt ganz schlicht an. Man sieht Mandy wie sie sich in ihrem Schlafzimmer anzieht, zwischendurch flackern Bilder auf, in denen Mandy in einem schwarzen Gewand zu sehen ist. Anschließend geht Mandy in eine Kirche, betet und läuft anschließend los. Sie tritt in ein Büro, erhält einen Vertrag, den sie dann lediglich verbrennt. Dabei sieht man, wie Mandy im Hochzeitskleid an den Altar schreitet und am Ende des Videos eine weiße Taube in die Luft steigen lässt.


Das Video ist sehr symbolisch: Mandy in schwarz repräsentiert wohl ihr altes Ich, mit all den Lastern, Verpflichtungen und Kompromissen. Das weiße Kleid ist dann wohl der Neubeginn, nachdem sie ihren Plattenvertrag (was sonst sollte sie dort verbrennen?) verbrennt... passend dazu mit neuem Namen (Grace Capristo) und neuer Stilrichtung. Lustig dabei, dass die Plattenfirma in Form einer italienischen Maffia dargestellt wird... aber gut, Mandy macht schließlich alles selber, von Plattenfirmen keine Sicht. Sie veröffentlicht Video und Song per Spinnup, eine Plattform, bei dem Künstler ohne Plattenvertrag, ihre Musik auf iTunes, Google Play, Amazon und Spotify veröffentlichen können.
Mandy will's wissen und riskiert alles... und ist dabei so gut wie NIE!

Ihr seht schon: Mandy... entschuldigung, Grace hat in meinen Augen alles richtig gemacht: neues Image, neuer Stil und neue internationale Standards. Wenn das nicht den nötigen Erfolg bringt, dann weiß ich auch nicht. Jeder der die Single noch nicht gehört hat, sollte definitiv mal reinhören und sich das Video gönnen - glaubt mir, ihr werdet euch (erneut) verlieben <3

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Medina - "We Survive"                                      Elle King - "Love Stuff"

Album-Rezension: Fleur East - "Love, Sax and Flashbacks"

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Diese Künstlerin verfolge ich schon seit dem Jahr 2014. Da nahm Fleur East nämlich an X Factor, dem britischen Original, teil und erzielte einen phänomenalen zweiten Platz. Genau, sie gewann die Sendung nicht und ist jetzt trotzdem so erfolgreich wie eh und je, sogar etwas mehr als der eigentliche Gewinner Ben Haenow, den ich euch HIER vorgestellt habe. Fleur überzeugte die Juroren und das britische Publikum mit Songs wie "Girl on Fire" von Alicia Keys oder ihre Ausnahmeperformance von "Uptown Funk", durch die die Nummer erst so richtig durchstartete auf der kleinen, verschlafenen Insel (: Ihre erste eigene Single "Sax" veröffentlichte sie Ende letzten Jahres in UK und wurde dort zu einer der erfolgreichsten Titel des Jahres! Und jetzt ist die "saxy ;)" Fleur auch im restlichen Europa angekommen und chartet mit "Sax" in allen Playlists Europas. Doch wie ist der dazugehörige "Love, Sax and Flashbacks"? Überzeugt Fleur auch auf Albumlänge oder ist sie ein One Hit Wonder?

Das Album startet in bekannten Gefielden, denn "Sax" eröffnet auch die LP. Für mich ist die Nummer einfach purer Spaß, der sofort zum Tanzen einläd und total lang hängen bleibt. Seit November 2015 bekannt und trotzdem höre ich mich nicht satt.... das ist ein gutes Zeichen! Gleichzeitig erinnert der Song NATÜRLICH an den Sound von "Uptown Funk", dieser befindet sich ebenfalls auf dem Album, sozusagen als kleines Goodie für alle X Factor-Fans. Ebenfalls in diese Kategorie zählen Nummern wie "Gold Watch", eine sehr eingängige und typisch Fleur-hafte Nummer oder "More and More", bei der sich Fleur anscheinend von Whitney Houston oder Mariah Carey inspirieren hat lassen, schließlich treffen hier Funk, Pop und ihr einzigartiger Style aufeinander und heraus kommt ein Song, der perfekt in den Sommer 2016 passen würde.


Doch neben all den Uptbeat-Fun-Nummern, zeigt Fleur auch eine andere Seite, auch wenn diese ebenfalls sehr luftiglocker daherkommt: "Breakfast" ist eine etwas langsamere Nummer, die sich total auf ihre Stimme konzentriert und bei der Fleurs Sprechgesang richtig gut hervorkommt. Wer es versteht findet den Vibe total gut, für andere ist er vielleicht nicht ganz so stark wie "Sax"oder "Gold Watch". Ich mag den Track total und bin ein kleines wenig verliebt :D auf der selben Schiene fährt "Love Me or Leave Me", bei der Fleur mit ihrem Rap überrascht und der mir aus den selben Gründen gefällt, wie schon "Breakfast". Und wer auf Rappen steht, dem wird "Baby Don't Dance" gefallen. Hier treffen moderne Beats, Diplo-Sounds und Rap aufeinander und explodieren zu einem MEGA-Feuerwerk. Toll, wie Fleur es schafft, verschiedene Seiten des selben Genre immer wieder neu zu präsenteiren - das schaffen wenige.

Kommen wir aber zu meinen absoluten Lieblingstracks: "Paris", "Kitchen" und "Over Getting Over" sind meine absoluten Höhepunkte der Platte, besonders letzterer sticht total hervor und klingt so ganz anders, als alles bisher gehörte. Selbes gilt für "Paris" und "Kitchen". Hier weicht der "Sax"-Sound etwas und Fleur zeigt, was sie noch alles kann. Und genau das braucht ein Album... zwar präsentiert Fleur ja immer guten Sound, er ähnelt aber eben oft "Sax" und "Uptown Funk". Mit diesen drei Nummern beweist sie dann aber, dass sie nicht nur ein Genre bedienen kann - super!
Ebenfalls zu meinen Favoriten gehören "Tears Will Dry", "Like That"und "Know Your Name". Alle Songs befinden sich auf der hinteren Hälfte des Albums und bieten zwar nichts Neues, dafür überzeugen mich die Texte, die Geschichte hinter den Songs oder einfach nur der starke Refrain in "Like That". Ich mag Fleur einfach, weshalb mir die Songs gefallen. Für andere werden sie vielleicht zu Mainstream sein, ich finde sie toll.

Die einzigen Songs, die bei mir nicht so gut ankommen sind "Never Say When" und "Serious". Hier fehlt mit das gewisse Etwas, was die anderen Songs definitiv mitbringen. Das tut mir leid, aber ich konnte mich an sie einfach so gar nicht erinnern, nachdem ich mir die LP ganz angehört hatte.

Insgesamt gefällt mir das Album echt gut. Fleur versprüht Freude, gibt einem ein gutes Gefühl und es macht einfach Spaß ihr zuzuhören. Man merkt, dass sie ganz genau wusste, welchen Sound sie für die Platte haben wollte und den bekommt man: Pop meets Funk, Sax und ganz viel Dance! Das mag für den ein oder anderen langweilig und ermüdend sein, schließlich kriegt man das ja auch "nur" mit der Single geboten, für Menschen wie mich, die auf solche Sounds stehen, ist die LP ein wahrgewordener Traum. Die meisten Songs gehen rein, haben Ohrwurmqualität und bleiben hängen - mehr will man doch von Uptempo-Songs gar nicht, oder? Wer also ein gutes Vorprogramm für ein wildes Party-Wochenende haben will, der ist bei "Love, Sax and Flashbacks" genau richtig.Für alle anderen heißt es: "Sax" hören, für gut befinden und weiterlaufen ;-)


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Medina - "We Survive"                                      Elle King - "Love Stuff"

Album-Rezension: Luxuslärm - "Fallen und Fliegen"

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Ich muss sagen, dass vom diesjährigen deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2016, nicht wirklich viele Künstler hängen geblieben sind: lediglich Jamie-Lee (wie sollte es auch anders sein?), Ella Endlich (meine Lieblingsschlagersängerin überhaupt mittlerweile) und dieser Act hier: Luxuslärm begeisterten mich mit ihrem Song "Solange Liebe in mir wohnt" seit dem ersten Hören, obwohl ich schon ziemlmich früh angemerkt hatte, dass er beim ESC untergehen würde. Trotzdem heißt das ja nicht, dass man ihn nicht mag. So kam es dann ja auch: Luxuslärm platzierten sich mit ihrem Beitrag auf Rang 5 und veröffentlichten im Anschluss gleich die nächste Single: "Bis es weh tut" ist ein Stück mit Max Mutzke und flashte mich, wie schon die erste Single, total! Der Track ist so emotional, so tiefgründig und so ergreifend, dass ich einfach ins Album reinhören musste. Und so wanderte "Fallen und Fliegen" in meine Gehörgänge.

Und vorab muss ich sagen: ich kenne Luxuslärm als Band, allerdings habe ich in kein vorheriges Album reingehört. Lediglich einige Singles sind mir bekannt. Deshalb ging ich auch an das fünfte Studioalbum der Band total neutral ran, eben weil ich vorher so wenig kannte. Beim Gespräch mit einem treuen Fan der Band konnten wir dann feststellen, dass unsere Meinungen teilweise weit auseinandergehen - eben weil dem Fan vorherige Einflüsse fehlten und mir nicht. Einfach weil ich's gar nicht anders kenne. Ich habe mir dann ein paar Sachen angehört und ja: Luxuslärm verabschieden sich mit "Fallen und Fliegen" wirklich vom altbewährten Rock-Pop-Einfluss und präsentierten eher Deutsch-Pop, der teilweise Schlager-Elemente hat - aber auch andere Sounds aus dem HipHop oder Indie-Rock. Eben eine Pop-Platte und keine Rock-Pop-Platte, die nur selten die "alten" Luxuslärmer durchblitzen lässt. Ob das trotzdem gefallen kann?

Luxuslärm beim deutschen ESC-Vorentscheid 2016

Wem "Solange Liebe in mir wohnt" und "Bis es weh tut" gefallen hat, der darf sich freuen: Luxuslärm bleiben dieser gut komponierten Deutsch-Pop-Richtung während der gesamten Platte, mit nur wenigen Ausnahmen, treu und faszinieren dabei mit tollen Texten und sehr wohlklingenden Tönen. Deshalb stechen Nummern wie "Nur ein Herzschlag entfernt" und "Bitte rette mich nicht" total heraus: ersterer bringt nämlich orientalische Klänge und HipHop-Rhymes in das Album, letzterer erinnert dann wieder an die Rock-Richtung für die Luxuslärm bekannt ist (war). Besonders "Nur ein Herzschlag entfernt" gehört dabei zu meinen Lieblingen, eben weil er Sounds mithinzunimmt, die man so gar nicht erwartet. Außerdem frage ich mich bis heute, wer da rappt... es ist kein Gastrapper gelistet, vielleicht einer der Band-Jungs? Egal, auf alle Fälle klingt das MEGA!

Wer es ruhiger mag, der sollte sich mal "Wir laufen zusammen" und "Himmel aus Gold"anhören - mega schöne Texte, sehr berührende Geschichten und der emotionale Gesang von Jini Meyer... hier passt einfach alles. Ebenfalls ein Liebling ist "Kein Geld der Welt", hier mögen die Lyrics manchen zu kitschig sein (dieses Gefühl könnte man bei mehreren Songs haben), ich steh da ja aber total drauf :D Deshalb gefällt mir bestimmt auch "Alles ist perfekt", weil er sowas wohliges, warmes und total charmantes ausstrahlt und ich ihn mir gerne während eines gemütlichen Sofa-Abends anhören würde. Wunderschön.

Ich denke, dass das Album definitiv die Fans spalten wird: diejenigen, die altbekannte Sounds erwarten werden enttäuscht sein, für alle anderen bieten Luxuslärm guten Deutsch-Pop, der sehr gut geschrieben und total gut vorgetragen wird. Es macht den Eindruck als ob die Band wollen würde, dass man genau hinhört, sich in die Geschichten reinfallen lässt und in diese Welt miteintaucht. Dafür verzichtet man vielleicht auf den Rockband-Sound, schafft so aber eine sehr intime Atmosphäre. Für alle Musikliebhaber, die dafür offen sind ist "Fallen und Fliegen" genau das richtige. Für alteingeschworene Fans wird es ein Schock sein, wenn sie diesen aber überwinden, eröffnet sich für sie eine tolle Album-Welt, die sich zu erkunden lohnt, auch wenn Luxuslärm dabei nichts Neues bieten.


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Fleur East - "Sax"                                 Grace Capristo - "One Woman Army"


Spot on: AURORA - "All My Demons Greeting Me As a Friend"

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Ich kann es noch immer gar nicht fassen.
Durch einen blanken Zufall habe ich über die Videoplattform vevo eine handsignierte CD von AURORA gewonnen! Diese kennen viele durch ihren Song "Running With the Wolves" aus der vodafone D2-Werbung. Daher kannte auch ich sie, habe sie im Anschluss allerdings nicht weiter verfolgt. Als ich von dem Gewinnspiel auf Facebook las, machte ich spontan mit und prompt zwei Tage später bekam ich die Nachricht, ich hätte "All My Demons Greeting Me As a Friend" gewonnen. Diese trudelte dann heute bei mir ein und ich hörte sofort rein - und meine Eindrücke will ich euch in einem kurzen Beitrag vorstellen. Das ist jetzt keine normale Album-Rezension (auch wenn der Beitrag trotzdem so lang ist), sondern eher meine Gedanken nach dem ersten Hören. Vielleicht wird das ja eine neue Kategorie auf meinem Blog, jenachdem für wie sinnvoll ich das hier erachte :D

Ich wusste wirklich gar nicht, was mich erwarten wird: ich kannte zwar "Running With the Wolves", allerdings hatte ich schon im Gefühl, dass AURORA auf Albumlänge nicht ganz so Mainstream sein wird. Dafür ist der Albumtitel viel zu ungwöhnlich und auch die ganzen Visuals viel zu einzigartig. Man merkt sofort: das Album hat Seele und ist kein 0815-Pop-Ding. Und schon der erste Song sollte mir recht geben: "Runaway" ist ein sehr mystischer, trotzdem eingängiger und glasklar gesungener Track, der positiv hervorsticht und einen in die Welt des Albums hineinzieht. Ich war total gefesselt von dem Song und gespannt, wie sich das Album entwickelt. Neben der Single und dem Einstiegstrack, gefallen mir besonders die schnellen Nummern "Conqueror" oder "Warrior" total gut, weil sie die perfekte Mischung zwischen Mainstream und Einzigartigkeit darstellen.

Doch auch die intimen Momente gehören zu meinen Lieblingen, so bekomme ich das sehr positive "Lucky" gar nicht aus meinem Kopf, hier besingt AURORA wie schön es ist, am Leben zu sein - solche Nummern müsste es viel öfter geben. Auf den restlichen Tracks besticht die Sängerin mit ihrer klaren Stimme und dem Talent, sehr mystische und dunkle Atmosphären zu schaffen, die einen total in ihren Bann ziehen und restlos begeistern - sofern man auf Hall, langezogene Noten und melancholische Klänge steht. Wer hier Indie-Pop á la "Running With the Wolves" erwartet, der wird höchstwahrscheinlich enttäuscht sein. Eigentlich dachte ich, dass ich genau zu dieser Sorte gehören würde. Denn wenn man melancholisch sein will, dann muss das musikalisch ziemlich gut umgesetzt werden, um mich zu überzeugen. Doch AURORA schafft genau das. Sie kreiert ihre ganz eigene Nische und ist damit mit niemanden vergleichbar.

So sah der Gewinn aus: CD in der Deluxe-Variante, eine nette Postkarte
& ein #vevo-Sticker (:
Als Kritikpunkt zum Schluss wollte ich eigentlich schreiben, dass es kein Single-Album ist. Und teilweise stimmt das auch: "All My Demons Greeting Me As a Friend" ist kein Longplayer, bei dem man nur darauf wartet, dass ein Song nach dem anderen in den Single-Charts auf Platz 1 stürmt. Man ist eher von dem kompletten Werk an sich begeistert und kann es am Ende gar nicht glauben, dass man sich gerade tatsächlich 17 Lieder angehört hat... eben weil sie so gut sind, dass die Zeit mega schnell vergeht. Doch andererseits muss ich jetzt sagen, dass einige doch sehr offensichtliche Singles dabei sind: "Runaway", "Running With the Wolves", "Conqueror" und "Murder Song" hätte ich nämlich ebenso als Singles gewählt (übrigens wusste ich gar nicht, dass es nach "Running" noch andere Songs gab - upps!).

Ihr seht schon: ich bin noch immer total überwältigt von der hohen Qualität des Longplayers und kann es immer noch nicht fassen, wie gut diese Newcomerin ist. Es ist in dieser Zeit im Musikbusiness echt schwierig, den Grad zwischen Mainstream und Indie so zu halten, dass beide Seiten völlig zur Geltung kommen und ihre gemeinsame Power entfachen können. Einerseits merkt man die eingängigen Lyrics, die typischen Beats und andererseits hört man da auch viele Experimente und Eigenarten heraus - eine Kombination die vom ersten Moment fasziniert und einen sprachlos sein lässt.  Für mich lifert AURORA das wohl beste Newcomer-Album des Jahres und eine Platte, die mich bestimmt noch in einigen Jahren begleiten wird. Hut ab dafür!


Empfehlung:UNBEDINGT REINHÖREN!

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Single-#Update im April 2016:

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Was ist denn jetzt los? So viel Musik wird zur Zeit veröffentlicht, ich komme ja gar nicht hinterher :D 15 Lieder präsentiere ich euch heute, manche kennt ihr bereits aus vorherigen #Updates, andere sind total neu und frisch - vielleicht entdeckt ihr ja den ein oder anderen Titel mit diesem Beitrag, schließlich habe ich "Sax"von Fleur East schon Ende letzten Jahres vorgestellt und jetzt wird er im Radio rauf und runter gespielt. Los geht's also ;-)


1. Jamie-Lee - "Ghost"/"Berlin"
Tjaja, unsere deutsche Repräsentantin beim ESC 2016 haut richtig rein: nachdem sie den Vorentscheid im Februar 2016 gewann (ich berichtete HIER), nahm sie sich Zeit um ihr Debütalbum aufzunehmen, trat im Anschluss beim ECHO auf und überraschte dort mit einem bunteren Staging, allerdings auch mit einer etwas kränklichen Performance, was sie am Tag darauf gleich wett machte, indem sie bei der TV-Sendung Schlag den Star eine sehr authentische und stimmlich sehr gute Performance ablieferte. Im Anschluss an beide Performances kündigte sie ihr Album"Berlin" an und veröffentlichte am 8. April sogar den Titelsong, ein Cover, welches sie schon bei TVOG performt hat. Ich mag unser Lied für Stockholm immer noch sehr gerne, auch wenn er ein Risiko darstellt. Ich glaube nämlich, dass er entweder total weit oben abschneiden wird oder eben total weit unten... es scheint alles möglich zu sein, von Top5 bis hin zur Bottom5. Wie dem auch sei (um ihre Chancen kümmere ich mich in einem anderen Beitrag), auch der Titeltrack "Berlin" ist MEGA gut und überzeugt so richtig - eine weitere Perle der Sängerin!



2. Kenay - "Schön so wie du bist"
Diesen Sänger habe ich auf Tour kennenlernen dürfen, als Vorband von Tonbandgerät. Ich werde sein Debüt-Album noch vorstellen, weshalb ich nicht ganz so viel verraten möchte. Nur so viel: "Schön so wie du bist" ist für mich die offensichtliche Single des Albums und überzeugt mich komplett - von der Stimme, der Geschichte und der Bedeutung bis hin zum Sound und Video. Lieber Kenay, großartig gemacht! Deutschland hat einen tollen neuen deutschsprachigen Newcomer (:

3. Elaiza - "Hurricane"
JUHUUUUUU!!!! Elaiza sind zurück und kündigten vor circa einem Monat ihr zweites Album "Restless" für Mai 2016 an. Davor sollen zwei Singles veröffentlicht werden, die erste folgte auch prompt, diese trägt den Namen "Hurricane" und ist eine tolle, erfrischende Sommer-Nummer, die etwas elektronischer wirkt als alles, was wir bisher von dern Band kennen. Ich persönlich LIEBE den Song und hoffe, die Mädels finden ihre Fans. Album ist bereits vorbestellt und auch für ihre Tour habe ich Tickets ergattert - ein wahrer Fan, wie ihr sehen könnt :D



4. Grace Capristo - "One Woman Army"
Ein Überbleibsel vom letzten #Update. Grace (ehemals Mandy) Capristo hat einfach einen perfekten Song veröffentlicht, den sie jetzt mit Hilfe von Loréal und ihrem Werbedeal sehr gut promoten kann. Dies ist bitter nötig, schließlich konnte sich der Song (noch) nicht in den Single-Charts platzieren. Zeit wird's, also los geht's: ANHÖREN ANHÖREN ANHÖREN!

5. Iggy Azalea - "Team"
Ihr kennt mich ja, auch HipHop darf bei mir nicht zu kurz kommen, gerne gemixt mit eher popigen Sounds und einem guten Refrain. Iggy Azalea trifft genau diese Sparte mit ihrer neuen Single "Team". Ich fand die anderen Singles nach "Fancy" und "Black Widow" jetzt immer eher mittelmäßig, "Team" kann mich nun wieder total überzeugen. Es wird in den Strophen viel gerappt, im Refrain singt Iggy dann und die Lyrics sind einfach HAMMER, total edgy, tota selbstbewusst und mega auffällig. Wer einen Selbstbewusstseinskick braucht, ist hier richtig :D

6. Nick Jonas feat. Tove Lo - "Close"
Nick Jonas und sein erstes, nach sich selbst benanntes, Solo-Album habe ich euch bereits als Weihnachtsgeschenktipp vorgestellt, nun möchte er 2016 mit seinem nächsten Album nachlegen. Davor gibt es die Single "Close"gemeinsam mit Tove Lo ("Stay High"). Diese ist RnB at its best und macht mal wieder deutlich, dass Nick sich sein ganz eigenes Musikgenre kreiert, welches von RnB, Pop, HipHop und Trap inspiriert ist. Mir gefällt's total gut und ich hoffe, dass er diese Qualität auch auf dem Album halten kann.

7. Fifth Harmony feat. Ty Dolla - "Work from Home"
Fifth Harmony sind einfach MEGA! Debütalbum mega, Single mega, Aussehen mega... die Mädels machen alles richtig und veröffentlichten vor einigen Wochen ihre neue Single, aus dem bald erscheinenden zweiten Studioalbum, "Work from Home". Schon wieder ein Lied, in dem sich das Wort "Work" unzählige Male wiederholt (Rihanna macht es vor), trotzdem ist es etwas mehr im RnB einzuordnen und klingt total anders. Fifth Harmony setzen wieder auf einen vom Bass getragenen Song, der sehr an die Anfänge der 2000er erinnert und trotzdem aktuell wirkt. Perfekt, um damit durchzustarten (:



8. Meghan Trainor - "NO"
NO NO NO NO NO!!!!!!!! Und ich sage: YES YES YES YES YES (: Von Meghan Trainor hat man wohl einiges erwartet, aber nicht diese dunkle RnB-Pop-Nummer, die so gar nicht zum vorherigen Stil passen mag. Muss es ja aber auch nicht, Hauptsache die Qualität bleibt gleich oder verbessert sich. "No" geht einfach ins Ohr und bringt gute Laune, gleichzeitig hat man einen Schub für's Selbstbewusstsein - was will man mehr? Nicht umsonst, ist das ein Hit, weshalb eine weitere Erwähnung in einem Single-#Update durchaus gerechtfertigt ist.

9. Max Giesinger - "80 Millionen"
Ich kannte diesen jungen Herren gar nicht und bin nur zufällig auf sein Video bei YouTube gestoßen. Da fand ich dann den Song SO gut, dass ich ihn mir sofort besorgen musste. Dabei ist Max Giesinger bekannt, dank der ersten Staffel von TVOG - allerdings hatte ich das schon wieder vergessen. Egal, "80 Millionen" ist ein sehr guter deutscher Song, der besonders durch die süße Geschichte auffällt: der Sänger erzählt, dass er es gar nicht fassen kann, dass er die eine unter 80 Millionen gefunden hat. Und jetzt alle so: OHHHHHH!!! Und genau das, dachte ich mir auch (:

10. Ariana Grande - "Dangerous Woman"
Hach ja, die Ariana... das ist doch mal eine. Zwei Alben in kürzester Zeit und trotzdem schon so viele Hits, dass sie durchaus ein Greatest Hits veröffentlichen könnte - läuft bei ihr, würde ich mal sagen. Aber klar, sie ist noch so jung, da kann das Best of noch warten, lieber haut sich gleich mal die nächste Platte raus: "Dangerous Woman" ist sowohl Name des Albums als auch der Single und ich liebe den Song einfach aufgrund seiner Sexiness und Eleganz. Außerdem klingt er so ganz anders als die vorherigen Singles, was mich freut, schließlich sind neue Sounds immer toll.

11. Mark Forster - "Wir sind groß"
Mein Marki *.* Ich liebe einfach seine Alben und habe mich, ich gestehe es, ein klein wenig verliebt. So Bruder-Liebe-mäßig. Seine neue Nummer "Wir sind groß" passt da perfekt ins Bild. Mark versprüht wieder gute Laune und hat gleich mal einen fetten Ohrwurm am Start - mittlerweile sollte man sich an diese Tatsache gewöhnt haben, ich freue mich dennoch immer wieder darüber. Dabei klingt es etwas elektronischer als noch zu den "Bauch und Kopf"-Zeiten, allerdings auch nicht viel. Man hört eine Weiterentwicklung, trotzdem ist noch erkennbar, wer da singt. So und nicht anders wollen wir es haben :D



12. Charlie Puth - "One Call Away"
Dieses Lied habe ich zufällig im Radio gehört und hatte mich total verliebt. Gleichzeitig fand ich es toll, dass Charlie Puth nach seinem großen Erfolg mit "Marvin Gaye" und seiner Duettpartnerin Meghan Trainor, noch nicht vom Bildschirm verschwunden ist, sondern erfolgreich nachlegt. "One Call Away" ist viel langsamer als der vorherige Radio-Hit, dafür hat er aber ganz viel Gefühl. Und gehört deshalb auch in meine Liste. Ich bin eigentlich auch sehr gespannt auf das Album "Nine Track Mind", aber leider hat der Tag nunmal 24 Stunden und ich kann mir nicht jedes Album anhören. Trotzdem steht es auf meiner Wunschliste (:


13. Jennifer Lopez - "Ain't Your Mama"
Jaja, auch JLO dachte sich wohl "Mhm... habe schon lange nichts mehr rausgehauen, warum also mal nicht wieder?". Die Sängerin präsentiert in Las Vegas täglich aktuelle Hits, dort konnte sie nämlich eine Abendshow absahnen. Außerdem saß sie in der Jury von American Idol. Die amerikanische Version von DSDS feierte nach seinem fünfzehnten Jahr die letzte Staffal und beim Finale präsentierte dann JLo als kleines "Schmankerl" ihre neue Single "Ain't Your Mama". Der Song strotzt nur so vor Selbstbewusstsein, hat einen eingängigen Refrain und kommt mal wieder total tanzbar daher - wobei man auf 0815-Sounds verzichtet. Klar, "AYM"ist nichts für die Kritiker, macht aber Spaß, weshalb ich ihn mir gerne anhöre. Auch wenn er sich sehr oft wiederholt.

14. Lena - "Beat To My Melody" (Dayne S Remix)
Lena begleitet mich nun schon fast ein Jahr mit ihrem 4. Werk "Crystal Sky" und enttäuscht mich einfach nicht. Und auch die neue Single schafft es in meine Playlist: "Beat To My Melody" ist zwar nicht mein Lieblingssong auf der Platte, allerdings gefällt mir der oben genannte Remix total gut und auch das Video finde ich einfach klasse! Lena legt nach "Traffic Lights" und "Wild & Free" sehr gut nach und macht mal was sie will - eine Tatsache, die ich sehr gerne öfters sehen würde!


15. P!nk - "Just Like Fire"
Eigentlich sollte es dieser Track gar nicht auf die Liste schaffen, allerdings habe ich ihn am Wochenende gehört und war irgendwie fasziniert. P!nk meldet sich mit dem Soundtrack zum zweiten Teil vom Film Alice im Wunderland zurück und überzeugt mit coolen HipHop-Beats gepaart mit akustischen Gitarren-Sounds bevor es im Refrain an das Pop-Werkzeug geht. Perfekter Sommersound, der bestimmt MEGA im Radio funktionieren wird. Ganz sicher.

Das war's schon wieder mit diesem Single-#Update. Ich freue mich über all die neue Musik und hoffe, dass es so weitergeht. Wobei der Mai ja obligatorisch schon sehr musikalisch ist, schließlich findet da ENDLICH der ESC statt. Aber auch sonst habe ich mir viel vorgenommen: ich möchte unbedingt ins Album von Gwen Stefani reinhören (obwohl ich beim ersten Hören ihre Singles echt nicht so gut fand, erst letztens war ich im Supermarkt und da kam "Used to Love You" und auf einmal musste ich mitsingen... man muss den Song einfach öfter und mit dem richtigen Ohr hören, dann gefällt er anscheinend auch). Außerdem freue ich mich auf "Berlin", dem Debüt-Album von Jamie-Lee und dem zweiten Studioalbum von Elaiza, "Restless"- bring it on, May!

Freut euch auf das große Eurovision-Special im Mai (:
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LIVE! Album-Rezension: Jamie-Lee - "Berlin"

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Bevor es im Mai so richtig los geht mit dem #Eurovision Song Contest Special 2016, höre ich mir, sozusagen zur Einstimmung, das Debüt-Album der deutschen Repräsentantin Jamie-Lee Kriewitz an, die für die Promotion in Stockholm ihren Nachnamen abgelegt hat und jetzt als Jamie-Lee Deutschland vertritt. Drei Wochen zuvor erscheint allerdings ihr Debüt-Album "Berlin", welches sie in Windeseile aufgenommen und produziert hat. Dabei arbeitete sie mit nur einer Songwriterin zusammen, um den Sound zu erreichen, den sie haben wollte. Außerdem wieder mit am Mischpult: "Ghost"-Produzent DJ Thomilla. Dabei entschied sie sich Geschichten zu präsentieren, die sich rund um The Voice of Germany drehen, weshalb sie auch ihr Debütalbum nach der Stadt benannte, in der die Castingshow stattfand.


Mit einem kurzen Blick auf die Playlist, erkennt man einige Songs wieder: neben "unserem Lied für Stockholm", "Ghost", befinden sich auf der Platte die Songs "Berlin" und "The Hanging Tree", die Jamie bereits bei TVOG performte. Sonst gibt es sieben neue Tracks, die es gilt auf genaueste zu untersuchen. Und wie man hört darf man sich auf eine Art Tagebuch einstellen: die Sängerin beschreibt die LP als gefühlvoll, fröhlich und dennoch melancholisch - ein Mix, auf den man sehr gespannt sein darf!

Ich werde Freitag Vormittag, sobald ich das Album gedownloadet habe (vorbestellt ist es bereits), live bloggen und euch hier wissen lassen, was ich von dem Debüt halte - die ersten Gedanken zu den beiden bereits bekannten Songs gibt es bereits hier:

01. "Ghost"
Tjaja: "Unser Lied für Stockholm" begleitet mich jetzt schon seit Dezember letzten Jahres und ich bin immer noch mega verliebt. "Ghost" ist mystisch, stimmgewaltig vorgetragen und geht mir persönlich einfach unter die Haut. Ob das Ganze allerdings in Stockholm funktionieren wird, ist die große Frage. Mein anfänglicher Optimismus schwankt, je näher wir dem Finale kommen, immer mehr. Doch das soll in einem anderen Beitrag gecheckt werden - dort werde ich mich genauer mit den Chancen beim ESC auseinandersetzen - schaut also mal wieder rein und diskutiert über die Chancen in Stockholm mit (:



04. "Berlin"
Diesen Song performte Jamie, wie schon erwähnt, bei TVOG. Die Performance wird als Highlight der Staffel beschrieben und da muss ich zustimmen: "Berlin" ist so ein Gänsehaut-Song und zeigt, dass Jamies Stimme nicht viel braucht: ein wenig Gitarre, ein wenig Hall und schon wird man in eine anderen Welt mitgerissen. "Berlin" ist für mich schon ein kleiner Höhepunkt, ohne dass ich die anderen Songs kenne! Wenn der Rest jetzt genauso gut ist, dann wird das Album rauf und runter gespielt werden :D

Das #ESC-Special 2016 startet am 01. Mai - stay tuned!

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Eurovision Song Contest Special 2016

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Hallo & herzlich Willkommen zum ESC-Special 2016!
Endlich ist es wieder so weit: der Eurovision Song Contest findet zum 61. Mal statt, diesmal in Stockholm, nachdem Schweden im letzten Jahr den Contest in Wien mit dem Lied "Heroes" für sich entscheiden konnte. Damit konnte das Land bereits zum sechsten Mal den Wettbewerb gewinnen, in diesem Jahrzehnt schafften sie es sogar gleich zweimal: 2012 mit "Euphoria" und eben letztes Jahr. Anscheinend haben die Schweden ein Näschen für gute Musik und eine gute Show, weshalb man gespannt sein darf, wie sie 2016 den Song Contest austragen werden.

Doch bevor wir das sehen können, gilt es erst einmal die Kandidaten genauer unter die Lupe zu nehmen, schließlich treten in diesem Jahr ganze 42 Länder an um den nächsten ESC "zu sich nachhause zu holen". Doch welcher dieser Acts hat eine reele Chance, welche Länder haben total daneben getroffen und welcher Song könnte das "Dark Horse", die große Überraschung, werden? All diese Fragen gilt es zu beantworten, weshalb ich wieder ein Special, ähnlich wie im Jahr 2013, geplant habe. Hier werde ich die Kandidaten des 1. und 2. Halbfinals unter die Luppe nehmen, Kandidatenchecks durchführen, Prognosen liefern und euch meine Gedanken zu "unserem Lied für Stockholm" aufdrücken :D

Wie schneidet wohl 'Ghost' im internationalen Vergleich ab?

Ihr dürft euch also auf ganz viel Verschiedenes vor, während und nach dem Eurovision Song Contest freuen. Sagt mir doch mal, was ihr gerne zusätzlich haben wollen würdet, vielleicht greife ich dann eine gute Idee auf und kann euch damit glücklich machen. Außerdem dürft ihr natürlich auch euer persönliches Ranking in den Kommentaren oder eure Meinung da lassen, so entsteht ein Gespräch und ich freue mich immer über andere Meinungen (:
Wer sich etwas in die ESC-Saison 2016 einlesen möchte, der sollte mein Vorentscheids-Special mal anklicken:


HIER habe ich Beiträge zu den österreichischen, schweizerischen und deutschen Vorentscheiden verfasst, u. a. mit Kandidatenchecks, Prognosen und sogar zwei Live-Tickern - reinschauen lohnt sich also!

Bis dahin wünsche ich euch einen tollen ESC-Monat Mai, der erste richtige Beitrag wird am 03. Mai online gehen, dort werde ich die Kandidaten des 1. Halbfinals unter die Lupe nehmen - stay tuned!


P. S.: Im Jahr 2013 gab es zu den Halbfinals jeweils einen Live-Ticker. In diesem Jahr ist es mir leider nicht möglich, diese für euch zu führen. Ich bin beruflich ziemlich eingespannt und komme erst kurz vor den Shows nachhause. Deshalb wird es sie nicht geben. Ich werde euch aber über #Facebook und natürlich meinem Blog über meine Top10, die ich im Finale sehe - informieren. Eventuell gibt es dann noch jeweils Nachträge zu den Semifinals. Das wird sich noch rausstellen. Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis und freut euch dafür auf die anderen Beiträge, die kommen werden (: und jetzt:

Happy Eurovision Month!
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ESC-Special 2016: Kandidatencheck - 1. Halbfinale

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Herzlich Willkommen zum Kandidatencheck des 1. Halbfinales!
Hier werde ich euch meine Gedanken zu den Kandidaten des 1. Halbfinales kund tun und versuchen einzuschätzen, wie sie in der Show am 10. Mai 2016 wohl abschneiden werden, aber v. a. wie ich sie selber so finde... schließlich ist es ja mein ganz persönlicher Kandidatencheck :D Das 1. Halbfinale wird ja als das stärkere von den beiden Shows eingestuft, da viele gute Songs in diesem vertreten sind. In diesem Jahr ist es, aufgrund der Vielzahl an Teilnehmern, wirlich schwer ins Finale zu kommen: nach dem ersten Halbfinale müssen uns ganze acht Beiträge verlassen, nach dem zweiten sogar ganze neun - eine große Anzahl und eine große Konkurrenz für unsere eigene Kandidatin Jamie-Lee. Deshalb sollten wir schnell einen Blick auf diese werfen, also lasst uns beginnen (:

Jeder Beitrag kann, ganz im Eurovision-Stil, 1-7, 8, 10 und 12 Punkte erreichen. Ein abschließendes Ranking hält dann meine Top10 fest.

1. Finnland: Sandhja - "Sing It Away"
Tjaja, Finnland hatte es im letzten Jahr nicht leicht: das Land schickte die Punkband Pertti Kurikan Nimipaivat und belegte mit dem Beitrag den letzten Platz im 1. Halbfinale. Traurig musste sich das Land also schon vor dem Finale geschlagen geben, hatte aber dafür viel Zeit seinen Vorentscheid vorzubereiten. Dies taten sie und hervorging die Sängerin Sandhja mit ihrem funkigen RnB/Pop-Song "Sing it Away". Beim ersten Hören war ich allerdings wieder total enttäuscht. "Sing It Away" plätschert vor sich hin, obwohl das Ziel des Songs ja durchaus ist, den Zuschauer zum Bewegen zu animieren und ihn mitsingen zu lassen. All das löst der Song bei mir jetzt nicht aus, sondern eher so ein gleichgültiges Zucken mit den Schultern. Er ist nett, aber eben nicht mehr. Daher fängt für mich das Halbfinale erstmal etwas schwach an, aber gut, es kann damit nur noch besser werden :D von mir gibt's magere 2 Punkte, immerhin ist der Refrain des Songs ganz gut - mehr aber auch nicht!

2. Griechenland: Argo - "Utopian Land"
Oh weia! Genau das ging mir durch den Kopf, als ich den Beitrag aus Griechenland zum ersten Mal hörte: griechische Klänge, treffen auf Möchtegern-Rock-Sounds und Pop-Stimmen. Ein großer Eintopf an Allerlei, der zu nichts führt und so gar nicht ins Ohr gehen möchte. Gut, einerseits ist man mal froh, dass Griechenland nicht auf die altbewährte Dame setzt, die mit großer, dramatischer Stimme eine 0815-Ballade performt (seihe z. B. letztes Jahr). Aber wenn der diesjährige Beitrag die Alternative ist, dann möchte ich bitte 0815 und altbewährte Blondine (zumindest sind sie das alle in meinem Kopf :D) zurück. Egal, wie die Band "Utopian Land" inszeniert - das wird nix für Griechendland, auch wenn das Land beim Contest ja durchaus beliebt ist. Fall es doch überraschenderweise ins Finale kommen sollte, dann flippe ich wirklich aus, schließlich würde das bedeuten, dass ein anderer Song als schlechter eingestuft wurde und das kann einfach gar nicht sein... 1 Punkt für die Griechen und die Bitte: im nächsten Jahr dann wieder besser, Freunde ;)

3. Moldawien: Lidia Isac - "Falling Stars"
Moldawien hat es auch nie leicht: ins Finale kommt das Land ziemlich leicht, allerdings nie wirklich hoch. Diesmal hat man sich gedacht "na gut, wenn Mans letztes Jahr mit einem Radiosong gewonnen hat, dann schaffen wir das auch" und schicken die stimmgewaltige Lidia Isac und den Dance-Pop-Track "Falling Stars". Und ich muss sagen: in der Studioversion gefällt mir der Track eigentlich ganz gut, ja, er ist total Mainstream und sticht überhaupt nicht hervor, aber man kann ihn sich durchaus anhören. Doch dann schaut man sich die Live-Performance an und die Ohren fangen das Schmerzen an: die langgezogenen Stellen werden total geschrien und liegen mindestens einen Halbton drüber oder drunter - nur erschwischen kann Lidia Isac die richtigen Noten nicht. Für Stockholm rechne ich ihr daher keine großen Chancen auf das Finale aus, es sei denn, sie verbessert ihre stimmlichen Qualitäten... und selbst dann, fällt dieser Mainstream-Song einfach nicht auf. Daher gibt es von mir magere 3 Punkte, auch wenn es der beste Song unter den ersten dreien ist.

4. Ungarn: Freddie - "Pioneer"
JAAAAAA!!!! Endlich ein Song, der wirklich gut ist! Nachdem die ersten drei Songs nun wirlich eher mittelmäßig bis schlecht waren, folgt nun ein wirklich guter Track. Ungarn hat schon seit Jahren ein sehr gutes Vorentscheidungskonzept mit mehreren Runden und einem breiten Spektrum an Genres! Das führte in Vergangenheit oft dazu, dass sich tolle Gewinner finden konnten, die beim ESC meist sehr gut abschnitten (man erinnere sich an 2013 oder 2014). In diesem Jahr gewann das Jeansmodel Freddie den Vorentscheid mit seinem Pop-Song "Pioneer" und konnte sich gegen etablierte ESC-Sternchen durchsetzen (Kati Wolff oder András Kállay-Saunders, beides Repräsentanten Ungars in den Jahren 2011 und 2014). Dabei ist Freddie nicht nur nett anzusehen, sondern hat auch eine sehr markante, durchdringende Stimme: "Pioneer" wirkt besonders im Refrain sehr rau und trotzdem fühlt man sich sofort wohl in dieser 3-minütigen Geschichte. Ich mag den Track sehr, hoffe allerdings, dass man sich da visuell noch ein bisschen was einfallen lässt, der Auftritt vom vorentscheid wirkt zwar schon gut, allerdings fehlt da noch was. Für mich ein Kandidat, der es mindestens ins Mittelfeld schaffen dürfte - im Finale versteht sich. Das heißt: Halbfinale wird auf jeden Fall bestanden und im Finale ist alles drin, oder was meint ihr? Ich vergebe gute 8 Punkte und bin auf den Auftritt gespannt.

5. Kroatien: Nina Kralijic - "Lighthouse"
Kroatien kehrt nach einigen Jahren zum Contest zurück und überraschte Fans mit dem sehr modernen Track "Lighthouse" von der kroatischen Sängerin Nina Kralijic, die The Voice of Croatia für sich entscheiden konnte. Dabei erinnert Ninas Stimme an die von Ellie Goulding, der Track an sich erinnert mich dagegen an den Stil von Fahrenhaidt, aus dem deutschen Vorentscheid 2015. "Lighthouse" gefällt mir deshalb total gut, schließlich liebe ich beie Assoziationen, darum ist eine Mischung einfach nur perfekt. Der Track bleibt sofort hängen, wird mega gesungen und bietet einfach eine ganz eigene Atmosphäre. Nach dem ersten Hören war ich fasziniert und wusste: dieser Song wird zu meinen Lieblingen gehören. Einzige Bedenken: ich habe die Befürchtung, dass man alles ganz simpel inszenieren wird, lediglich Nina auf der Bühne, im Hintergrund Naturaufnahmen - fertig. Und das ist eben nicht nur ganz, sondern ZU simpel. Hier muss mit tollen Kameraeinstellungen, Wind und ausdrucksstarken Bildern gearbeitet werden, sonst wirkt alles irgendwie zu einfach. Trotzdem glaube ich an eine Top10-Platzierung für Kroatien und vergebe meine ersten 12 Punkte in diesem Jahr.



6. Niederlande: Douwe Bob - "Slow Down"
Mensch, die Niederlande haben aber auch ein Up and Down vom feinsten. 2013 und 2014 total easy peasy in die Top10 kommen, um dann 2015 nicht mal ins Finale zu kommen. Die Enttäuschung muss groß gewesen sein. Vielleicht hat man sich auch deshalb für eine Rückbesinnung auf Country entschieden, schließlich waren die The Common Linnets gar nicht mal so unerfolgreich damit. Diesmal soll es der Sänger Douwe Bob mit seinem Song "Slow Down" richten. Und wie schon gesagt: hello Country! Gitarre, markante Stimme und schleppende Beats - der Track könnte auch genauso gut in Amerika veröffentlicht werden und würde die dortige Country-Szene begeistern. Ich fand den Song beim ersten Hören okay und muss auch immer noch sagen: "Slow Down" ist schon nett, aber mehr auch einfach nicht. Dagegen überzeugt mich aber der Sänger komplett. Freundlich, lieb und ein wahrer Augenschmaus, wenn ich das so sagen darf. Deshalb sympathisiere ich auch mit den Niederlanden und wünsche ihnen einen Platz im Finale, auch wenn ich den Song als zu schwach dafür empfinde. Von mir gibt's daher nur gemischte 5 Punkte, dafür umso mehr Sympathievotes :D

7. Armenien: Iveta Mukutschjan - "LoveWave"
Achja Armenien. Das Land hat mich 2014 mit Aram Mp3 und seinem Song "Not Alone" total begeistert, davor hatte es mich nie so wirklich überzeugen können. Im Jahr danach konnte mich die Idee der Band Genaology (sechs Mitglieder aus sechs unterschiedlichen Kontinenten, die allesamt Wurzeln in Armenien haben) zwar begesitern, allerdings gefiel mir der Song überhaupt nicht. In diesem Jahr setzen die Armenen wieder auf geballte Frauenpower und schicken Iveta Mukutschjan zum Wettbewerb. Diesen könnte allen TVOG-Fans bekannt sein, sie nahm nämlich in der 1. Staffel der Show teil. Für alle anderen ist sie nur eine weitere wunderschöne Sängerin aus Armenien.
Erwartet hatte ich eine groß aufgezogene Ballade, schließlich hat Iveta eine sehr ausdrucksstarke Stimme. Bekommen haben wir allerdings ein wahres Experiment: der Song kommt sehr modern daher, bezieht aber auch armenische Klänge mit ein und wird in der ersten Minute nur gesprochen - danach packt Iveta ihre große Stimme aus und präsentiert RnB-Sounds aus dem Jahr 2016. Ich muss ehrlich gestehen, im ersten Moment fand ich den Song total grausam und fragte mich, wie das Land damit wirklich glaubt gewinnen zu können. Allerdings musste ich ihn mir immer wieder anhören, weil ich einfach so verstört oder vielleicht auch so fasziniert war. Mittlerweile gehört der Song zu meinen Favoriten, obwohl mein erster Eindruck sehr verstörend war. "LoveWave" ist der Beitrag, den ich überhaupt nicht einschätzen kann. Er könnte entweder total überzeugen, weil er so hervorsticht (ähnlich wie Lettland letztes Jahr) oder total ignoriert werden, weil er so aus dem Rahmen fällt. Die Entscheidung wird wohl von der Präsentation abhängen, auf die ich gespannt bin, denn auch hier hätte ich keine Idee. Ich vergebe aber erst einmal 10 Punkte, für die volle Punktzahl reicht es, aufgrund des geringen Instant Appeals, einfach nicht.



8. San Marino: Serhat - "I Didn't Know"
Der kleine Inselstaat bei Italien hat es im Wettbewerb echt nicht leicht: lediglich ein Beitrag schaffte es ins Finale und die Televotes des Landes können nicht angerechnet werden, da es zu wenige sind. San Marino wird wohl nie, auch nur im entferntesten, die Top10 erreichen, geschweigedenn gewinnen. Trotzdem machen sie jedes Jahr mit, wahrscheinlich einfach nur aus Spaß. In diesem Jahr setzt die Insel auf den türkischen Sänger Serhat und seinem Song "I Didn't Know". Fragt mich bitte nicht warum, ich wüsste nicht was die Türkei und San Marino gemein haben, aber hey, jeder so wie er will. Musikalisch bietet uns der Beitrag eine Disko-Nummer der 90er mit schwülstiger Stimme und ganz viel Schmalz. Für mich der mit Abstand schlechteste Track des Jahrgangs, obwohl zu einem späteren Zeitpunkt auch echt Unterirdisches kommt. Egal, es geht um San Marino und die werden es in diesem Jahr schon wieder nicht ins Finale schaffen - was für eine Überraschung. Da ich 0 Punkte nicht vergebe, einfach aus Respekt den Künstlern gegenüber, vergebe ich 1 Punkt und höre mir San Marino NIE WIEDER an.

9. Russland: Sergej Lasarew - "You Are the Only One"
Kommen wir nun zum Favoriten der Wettbüros. Russland ist schon seit Jahren Dauergast in den Top10, ja sogar in den Top5 und scheint jedes Jahr eins richtig zu machen: das Land nimmt den Contest ernst, schickt jedes Mal qualitativ hochwertiges Material und weiß ganz genau, wie man sich richtig inszeniert. Gleichzeitig kommt ihm zu Gute, dass viele Nachbarn für die "Mom Russia" voten. Und auch dieses Jahr wird ein sehr hochwertiger Beitrag geschickt: Sergej Lasarew ist schon seit Jahren ein großer Star in Russland und versucht es mit "You Are the Only One" nun auch international zu schaffen. Der Track ist eine moderne Dance-Pop-Nummer, die sehr gut ins Radio passen würde und bei dem man sich gut vorstellen kann, dass sie in den Charts Europas richtig gut ankommen wird. Und auch visuell wird uns im offiziellen Video einiges geboten: tolle Backdrops, große Choreographien mit Feuer und Nebel und ein Sergej, der es sichtlich genießt, sich so darzustellen. All das erinnert an Schweden letztes Jahr, beiden Beiträgen merkt man an, dass da jemand einen Sieg berechnen möchte. Bei Schweden hat es geklappt, warum also nicht auch ein Jahr später bei Russland. Insgesamt finde ich den Song gut und sehr eingängig, sogar besser als diese ganzen Pseudo-Friedens-Nummern der letzten Jahre, aber so richtig sympathisch kommt mir das nicht rüber. Sergej ist nett anzusehen, aber irgendwie wirkt er auch ein wenig arrogant und aufgesetzt. Ich bin mir allerdings sicher, dass er um den Sieg mitsingen wird. Bei mir persönlich reicht es auch für gute 8 Punkte, aber so wirklich begeistert bin ich jetzt nicht.

10. Tschechien: Gabriela Guncikova - "I Stand"
Und alle Fans so: "MIT DIESEM TITEL KOMMT IHR SICHER INS FINALE!". Tschechien hat kein leichtes Los, jedes Mal schicken sie tolle Nummern zum ESC und werden dann so fies behandelt, erreichten NIE das Finale des Wettbewerbs. Dieses Jahr soll es Gabriela richten mit der Ballade "I Stand". Viele Fans sind sehr begeistert und auch bei den Wettbüros kommt der Track wirklich gut an. Der Song ist sehr simpel und dennoch modern und wird auch genauso im Video vorgestellt: modern und dennoch simpel. Ich muss sagen, dass mich der Beitrag unserer Nachbarn wirklich nicht stört, allerdings auch nicht vom Hocker reißt. Eben nett, aber ob der Song am Halbfinalabend unter den 18 Beiträgen wirklich hängen bleibt? Und ob man ihn überhaupt beachtet, nachdem Top-Favorit Russland performt hat? Man würde es ihnen wünschen, einmal sollte doch jedes Land im Finale vertreten sein. Deshalb drücke ich auch die Daumen, musikalisch kann ich aber nicht mehr als 3 Punkte geben - dafür flasht mich der Song einfach nicht wirklich.

11. Zypern: Minus One - "Alter Ego"
Zypern ist in diesem Jahr meine erste wirkliche Überraschung gewesen. Die kleine Insel schickt nämlich eine Rock-Pop-Band mit sehr gutem Song á la Linkin Park und setzt damit auf ungewöhnliche Sounds, schließlich waren die Siegersongs in den letzten Jahren alles andere als Rock-Pop. Aber genau das ist ja von Vorteil, schließlich haben nie zwei ähnliche Stile nacheinander gewonnen (Oder was hast Loreen mit Emmelie de Forest gemein - richtig, nix... außer das beide Barfuß aufgetreten sind :D). Minus One könnten also ein Alleinstellungsmerkmal haben, gleichzeitig ist der Song auch für alle Nicht-Rocker-Freunde gut zu verdauen, da der Song eine wirklich gute Balance zwischen Rock und Pop hält. Mir gefällt der Song wirklich gut, auch wenn ich ihn mir nicht wirklich oft angehört habe. Deshalb gibt es von mir 7 Punkte und ich bin wirklich gespannt, wie sie in Stockholm auf der große Bühne wirken.

12. Österreich: ZOE - "Loin d'ici"
Hach ja, was soll ich sagen? Zum österreichischen Vorentscheid gab es einen Live-Ticker und ich war ja von Anfang an Fan von Zoe und ihrem Song. Und auch drei Monate später liebe ich den Track immer noch! Zoe ist so natürlich, so bodenständig und total authentisch, dass man ihr einfach ein gutes Abschneiden wünschen MUSS! Dabei hat sie auch ganz fleißig an ihrem Auftritt gearbeitet, hat das bunte Zuckerwatten-Staging aufgegeben und verwandelte ihren Backdrop in eine sehr bunte und dennoch stimmige Märchenlandschaft. Diese Verwandlung lässt sich gut im offiziellen Video sehen. Ich glaube ja, dass Zoe auf jeden Fall ins Finale kommen wird und dort glaube ich auch an einen wirklich guten Platz - die linke Tabellenhälfte dürfte drin sein! "Loin d'ici" ist damit einer meiner Favoriten und bekommt, genauso wie Nina aus Kroatien, "twelve points".



13. Estland: Jüri Pootsmann - "Play"
Von einem Favoriten zum nächsten: Jüri gewann den Vorentscheid in Estland und vertritt nun sein Land mit dem Lied "Play". Dieser Song ist sehr mysteriös und traditionell gehalten, erinnert etwas an James Bond-Soundtracks und betont Jüris sehr dunkle und warme Stimme. Ich fand den Auftritt im ersten Moment etwas komisch, verliebte mich aber dann ziemlich schnell in das Stück und war hin und weg von Estland un seinem Beitrag. Ob das ganze dann aber beim Contest klappt, da bin ich mir noch nicht ganz so sicher. Für viele könnte der Auftritt auch zu komisch, zu dunkel und zu mysteriös wirken. Oder sie erkennen das Hit-Potenzial von "Play" und voten kräftig dafür. Für mich kein sicherer Kandidat, allerdings auch nicht einer der schwächsten. Eher so ein Mittelding. Ob man damit ins Finale kommt, wird sich zeigen. Von mir gibt's 12 Punkte, weil ich es einfach wirklich liebe. Wirklich. Ganz doll.



14. Aserbaidschan: Samra - "Miracle"
Oh, Aserbaidschan. Jedes Jahr schickst du einen von den Fans gefeierten Titel zum ESC und jedes Jahr kommst du ins Finale und erhältst auch noch eine ziemlich gute Platzierung. Leider gefällt MIR persönlich von diesen Songs meist gar keiner. Bis auf letztes Jahr. Da fand ich "Hour of the Wolf" total super, bis ich ihn dann live hörte... da war ich dann wieder total enttäuscht. Immerhin ist es dieses Jahr anders. Denn ich mag den Track schon im vorhinein nicht. Damit kann ich auch nicht von der Live-Performance enttäuscht werden. "Miracle" ist ein 0815-Midtempo-Pop-Song, den man so von Aserbaidschan schon einmal besser gehört hat und der auch nicht besser wird, wenn man die wirklich schöne Stimme von Samra dazuaddiert. Für mich viel zu belanglos und langatmig. Natürlich werden sie in Stockholm wieder tief in die Inszenierungskiste greifen, leider wird es das für mich nicht besser machen. Deshalb gibt es von mir 3 Punkte, aufgrund der guten Stimme und des guten Aussehens. Okay und weil der Song halt nett ist. Und wir wissen ja, was die Schwester von nett ist. Eben.

15. Montenegro: Highway - "The Real Thing"
Wer auf derben Rock steht, dem wird Montenegro gefallen: die Band Highway möchte in Lordis Fußstapfen treten und mit harten Gitarren und Rock-Sounds überzeugen. Dabei weist aber "The Real Thing" leider so gar keine Struktur auf, was es echt schwer für mich macht, den ganzen Song in einem Zug zu hören. Ich muss mich richtig anstrengen und bemühen, um mich da rein zu finden. Um Klartext zu sprechen: sollte das ins Finale kommen, weiß ich schon mal, wann ich auf Toilette kann oder mir neue Getränke hole. Denn das kann ich mir gar nicht anhören. Deshalb gibt es von mir auch nur 1 Punkt und den dringenden Rat an Montenegro: liefert doch nächstes Jahr bitte was besseres!

16. Island: Greta Sálome - "Hear Them Calling"
Island setzt in diesem Jahr auf Wiederholungstäterin gepaart mit lauter recycelten Ideen des Wettbewerbs. Greta Sálome trat nämlich 2012 schon einmal für Island an, konnte es aber leider nicht ins Finale schaffen. In diesem Jahr soll alles anders werden mit dem Track "Hear Them Calling". Der Song an sich ist ein Pop-Song, welcher nicht mehr dem Standard entsprechen könnte. Dabei erinnert der Sound etas an Of Monsters and Men, welche ja ebenfalls aus Island stammen. Doch wieder zurück zum Beitrag: das Spezielle an dem Act ist die Inszenierung. Greta ist ganz in schwarz gekleidet und interagiert mit dem Hintergrund, auf dem Vögel, Menschen und ganz viel Rauch abgebildet ist, die Greta durchstechen, umgeben oder auf sie zu rennen. Zwischenzeitlich gibt's Close-Ups ihres Schattens und man sieht Windmaschinen flackern. Das alles erinnert natürlich etwas an Mans im letzten Jahr, schließlich interagierte er ja auch mit dem Hintergrund, allerdings ist das bei Greta doch etwas dunkler gehalten, was bei vielen Fans eine Assoziation zu Loreen hervorrief. Ich kann das nachvollziehen, glaube aber nicht, dass das wirlich schlimm ist. Dafür fasziniert einen der Act viel zu sehr. Auch wenn ich glaube, dass er im Finale nicht übers Mittelfeld hinaus kommen würde. Aber ins Finale sollte er es auf jeden Fall schaffen. Ich vergebe 8 Punkte, trotz der kleinen Macken und der "recycelten" Ware :D

17. Bosnien & Herzegowina: Dalal & Dean feat. Ana Rucner & Jala - "Ljubav je"
Bosnien & Herzegowina sind nach dreijähriger Pause wieder zurück und schicken vier Freunde zum ESC: das Quartett soll mit einer Nummer in Landessprache punkten, die so einiges bietet. "Ljubav je" klingt sehr nach Balkan, sehr nach Tradition und sehr typisch für den ESC - Beiträge, wegen denen ich eigentlich den Contest angefangen habe anzuschauen, schließlich will ich wissen, welche Musik wirklich in einem Land gehört wird und nicht den tausendsten Schweden-Pop präsentiert bekommen - doch das ist ein anderes Thema. Der bosnische Act wird außerdem durch eine Violinenspielerin und einem Rapper bereichert. Und hier fängt schon mein Problem an: eigentlich mag ich den Song wirklich, aber der Rap zerstört es ein wenig für mich. Und die Geigen-Parts sind irgendwie total überflüssig, auch wenn sie modern produziert wurden. Insgesamt überwiegt allerdings die Freude an dem Stück. Deshalb gibt es auch 6 Punkte. Aber um ehrlich zu sein, glaube ich nicht an eine Finalqualifikation. Aber wer weiß? Der ESC ist immer für eine Überraschung gut ;-)

18. Malta: Ira Lasco - "Walk on Water"
Malta war ein einziges Durcheinander in diesem Jahr: erst veranstaltete der Sender einen nationalen Vorentscheid den Ira Lasco mit ihrem Song "Chameleon" gewann und dann veranstalteten sie noch einen internen Vorentscheid, bei dem Ira verschiedene Songs präsentierte und eine Jury den besten Song auswählen sollte. Ergebnis war, dass in Stockholm nun nicht "Chameleon" sonder "Walk on Water" performt wird. Ein Wirrwar, was bei den maltesischen Fans nicht so gut ankam, es gab sogar Proteste und Anrufer, die ihr Geld zurückhaben wollten. Wie dem auch sei, nun soll es "WoW" sein und Malta schoss prompt in die Top10 der Wettbüros. Und ich muss sagen: für so gut halte ich den Song jetzt nicht. Klar, er geht rein und besonders der Refrain bleibt irgendwie hängen, aber die Strophen sind irgendwie so verzerrt, so überproduziert und total metallisch... man stört sich einfach an diesen "in your face"-Song. Malta will, aber es wirkt einfach zu gewollt. Außerdem zweifle ich, ob das live genauso professionell klingen wird wie im Video... ich bezweifle es irgendwie. Bis jetzt gibt es 5 Punkte und die kleine Hoffnung, dass es in meiner Liste noch weiter nach oben geht für Malta.

Damit würden sich bei mir folgende Länder für das Finale qualifizieren:

1. Österreich: Zoe - "Loin d'ici"
2. Kroatien: Nina Kralijic - "Lighthouse"
3. Estland: Jüri Pootsmann - "Play"

4. Armenien: Iveta Mukutschjan - "LoveWave"
5. Russland: Sergej Lasarew - "You Are the Only One"
6. Ungarn: Freddie - "Pioneer"
7. Island: Greta Salóme - "Hear them Calling"
8. Zypern: Minus One - "Alter Ego"
9. Bosnien & Herzegowina: Dalal & Dean feat. Ana Rucner & Jala - "Ljubav je"
10. Niederlande: Douwe Bob - "Slow Down"


Austria, Croatia, Estonia, Armenia, Russia, Hungary, Cyprus,
Bosnia & Herzegovina, The Netherlands

Ihr seht, ich habe eine sehr starke Top5, bei denen ich wirklich alle Lieder mag. Besonders die ersten drei liefen bei mir rauf und runter ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung. Danach kommt von Platz 6 bis 8 das Mittelfeld, die letzten beiden Plätze sind Songs, die mir am Herzen liegen, die es aber wahrscheinlich schwer haben werden, ins Finale zu kommen. Ich hätte auf Platz 10, rein von den Punkten her, auch Malta platzieren können, allerdings habe ich lieber eine Country-Nummer aus der Niederlande im Finale als den 10. Schweden-Schlager-Pop - sorry Malta! Allerdings glaube ich, dass Malta z. B. den Platz von Bosnien & Herzegowina einnehmen könnte, genauso wie ich an eine Qualifikation von Aserbaidschan rechne... schießlich haben sie es immer ins Finale geschafft, 2011 sogar mit einer Gähn-Nummer gewonnen. Sonst bin ich mir aber ziemlich sicher, dass meine Top5 zumindest ins Finale kommt, anderes würde mich überraschen :D

Und nun zu den ersten drei Ländern, die bereits für das Finale gesetzt und im 1. Halbfinale stimmberechtigt sind, zu drei der BigFive:

Frankreich: Amir - "J'ai cherché"
Frankreich überrascht in diesem Jahr mit einer modernen Pop-Radio-Nummer, die nur allzu gut in den Sommer 2016 passt. Und genau das ist es, was Frankreich in diesem Jahr erreichen könnte: das richtige Lied zum richtigen Zeitpunkt. Schließlich ist im Mai der Frühling im vollen Gange und man schaut schon mit einem Auge zum Sommer hin. Ich traue "J'ai cherché" also durchaus einen Sommer-Hit zu und würde mich freuen, wenn die Nummer gut abschneidet. Allerdings mache ich mir etwas Sorgen um die Aufmachung. Amir trat im Vorfeld mit vier Backgroundsängerinnen auf, die allesamt Tütüs anhatten und mit einem Schellenkranz mittanzten. Das alles wirkte eher steif und nicht ganz so mitreißend, wie man sich das im Kopf vorstellt. Ich hoffe, man ändert da was in Stockholm und lässt sich was gutes einfallen. Denn es wäre nicht das erste Mal, dass der Fan-Favorit kläglich scheitert. Von mir gibt's an dieser Stelle allerdings 12 Punkte - einen so tollen Frühlingssong muss man einfach lieben.



Spanien: Barei - "Say Yay!"
Auch diesen Vorentscheid habe ich mir (ziemlich spontan) angeschaut und war von der Qualität eher ein wenig enttäuscht. Spanien backte ziemlich kleine Brötchen und kürte im Anscchluss Barei als Siegerin des Finales. Eine Überraschung, schließlich wählte das Land somit seinen ersten Beitrag, der komplett auf Englisch performt wird. Dabei geht "Say Yay!" total ins Ohr und begeistert ab der ersten Minute. Ursprünglich war ich von der Performance ziemlich enttäuscht, da gab es einige stimmliche Wackler beim Vorentscheid. Diesen Eindruck konnte sie allerdings revidieren, denn bei vielen Promo-Auftritten, z. b. in Amsterdam, Moskau, Tel Aviv oder auch beim ukrainischen Vorentscheid präsentierte sich Barei stimmsicher und mit cooler Performance. Auch das Video lebt von viel Lebensenergie und macht gleich gute Laune. Einziger Punkt, der mich etwas stört: ich aber immer das Gefühl, dass alles zu aufgesetzt wirkt. Irgendwie feiert man es in den ersten 1, 5 Minuten und dann wird's doch langweilig, weil zu sehr "Friede Freude Eierkuchen" verkauft wird. Und ich muss auch sagen, dass mich der Song mittlerweile etwas nervt, was natürlich nichts aussagt, schließlich hört man ihn im Finale nur ein Mal :D Trotzdem: insgesamt ein guter Act, den uns das Sonnenland da schickt, weshalb es von mir 8 Punkte gibt.



Schweden: Frans - "If I Were Sorry"
Nun zu einem vieldiskutierten Act: Frans gewann in diesem Jahr das schwedische Moldifestivalen, welches ich in diesem Jahr zum ersten Mal richtig intensiv verfolgte. Ich war von der Qualität und den Performances echt angetan und hatte auch zwei, drei Favoriten - darunter befand sich aber niemals Frans. Dafür war mir der Track viel zu ähnlich mit dem Song "Catch & Release" von Matt Simons. Und genauso schien es auch den ESC-Fans zu gehen, viele werfen dem Track immer noch vor, er sei geklaut worden. Egal, Schweden lieferte ja auch letztes Jahr ein Stück, welches an ein David Guette-Stück angelehnt war, warum also nicht noch ein zweites Mal ;-) Ich persönlich finde den Song jetzt nicht schlecht, er ist ein totaler Ohrwurm, gleichzeitig mag ich aber die Live-Performance von Frans nicht. Es wirkt immer ein bisschen so, als ob er nicht ganz im Takt sein würde, sondern immer knapp daneben. Gleichzeitig ist der Song natürlich mega modern und wird am Abend des Finales sicherlich seine Fans finden, die in dann in die Top10 voten. Bei mir persönlich schafft er es wohl nicht unter diese, allerdings traue ich ihm einen Mittelfeldplatz zu. Von mir gibt's 6 Punkte und die Hoffnung, dass Schweden im nächsten Jahr nicht wieder ein Lied schickt, welches an ein anderes, bereits verbreitetes Lied erinnert.



Das war's dann schon mit dem ersten Kandidatencheck für das 1. Semifinale nächsten Dienstag! Was sind eure Favoriten? Stimmt ihr mit meiner Rangfolge überein oder haltet ihr mir für komplett bescheuert? :D Lasst mir eure Meinung da. Am Donnerstag geht es weiter mit dem 2. Songcheck zum 2. Semifinale, außerdem wird es am Sonntag meine Prognose zum 1. Halbfinale geben, hier lasse ich persönliche Vorlieben raus und urteile als ESC-Experte - stay tuned!


P. S.: Der Beitrag wurde noch vor den ersten Proben am Montag, 02.05.2016 veröffentlicht, weshalb keine Einflüsse oder Reaktionen auf diese unternommen wurden. Diese werde ich erst nach der 1. Semifinale-Show miteinbeziehen.
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